Zur englischen Weihnacht gehört ein kulinarisch-numismatischer Brauch: der Verzehr des Plumpuddings mit eingelegter Silbermünze. Leider ist dieser Brauch aufgrund zeitgeistiger Angst vor dem Verschlucken der Münze und der möglichen Giftigkeit der heutigen Umlaufmünzen, die eben nicht mehr aus Silber sind, im Rückgang begriffen. Der Plumpudding ist für mitteleuropäische Zungen - nun ja - very british. Es handelt sich um eine Kloßmasse, bestehend aus Rinderfett, Zucker, Sirup (schwarzer Melassesirup aus Zuckerrohr), Rosinen, Brotkrumen, Eiern, Gewürzen und Alkohol, teilweise auch noch Mehl, Orangen- oder Zitronenschalen, geriebenen gelben Rüben oder Äpfel und Mandeln. Der Teig wird einige Wochen vor dem Fest gerührt und erst vor dem Servieren in einer Form oder einem Tuch gekocht. Das fertige Gericht wird flambiert. Die letzte Münze, die richtig paßte, war dieser Sixpence:
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Damit wünsche ich allen Mitforanden hier eine fröhliche Weihnacht!
KarlAntonMartini