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 Betreff des Beitrags: Auf Schatzsuche
BeitragVerfasst: 26. Jun 2010, 08:38 
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Doktor

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Hallo.

eigentllich ist mein Hauptinteressengebiet die deutsche Kolonialzeit, gestern Abend habe ich aber aus Langeweile einen Posten ungereinigte
Römer aus England erworben. Meine Frage, wer hat Erfahrung mit solchen Posten. Wenn ich die Sache ralistisch betrachte werden wohl keine
Raritäten drinn sein, sonst würden die Finder die Münzen ja selber reinigen. Was kann man also erwarten ?

Hier der Link zum Posten

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... K:MEWNX:IT

Gruß

papazwo


www.kolonialgeld.de


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf Schatzsuche
BeitragVerfasst: 26. Jun 2010, 08:54 
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Doktor
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Hallo Papazwo,

leider sind da weder Raritäten dabei noch eine nennenswerte Anzahl an Münzen, die nach Reinigung noch einigermaßen gut bestimmbar, geschweige denn sammelwürdig erhalten sind.

Im Allgemeinen kann man vom Kauf solcher Ungereinigter nur abraten. Natürlich sind die Münzen von den diversen Händlern und Zwischenhändlern mehrfach durchsucht und es wird nur das im Lot belassen, was sich beim besten Willen nicht mehr anders verkaufen lässt.

Fazit: Lieber für das gleiche Geld einige gute Einzelmünzen kaufen. Insbesondere spätrömische Münzen bekommt man oft schon für 5-10 Euro in einer sehr schönen, sammelwürdigen Qualität.

Grüße
Thomas

_________________
Viele Grüße
pontifex72


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf Schatzsuche
BeitragVerfasst: 26. Jun 2010, 09:17 
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Salu Papazwo!

Ich kann mich da nur der Meinung von "pontifex72 " voll inhaltlich anschließen. HÄNDE WEG von solchen Lots :!:
Ichselbst durfte dieselbe Erfahrung machen, als ich mir "Garantiert Undurchsuchte Lots" mal zugelegt habe.
In Summe waren es um die € 100.--, die ich verpulvert habe und ganze 2 brauchbare Spätrömer oderso hab ich aus den Lots gezogen!
In diesen Lots finden sich zu 99,9% aussortierter Kram, also Hände weg, lieber um wenig Geld einen tollen Spätrömer beim Händler kaufen, da hast mehr Freud daran^^
Herzliche Grüße
Gerhard

_________________
-oderint dum metuant -


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf Schatzsuche
BeitragVerfasst: 26. Jun 2010, 09:31 
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Doktor

Registriert: 13. Jun 2010, 12:26
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Ok, danke, habe mir schon so etwas gedacht, aber irgendwie muss man solche Erfahrungen immer erst selber machen.
Da bin ich wohl nicht besser wie meine Kinder :oops:

Ich werde dann mal berichten wie groß die Entäuschung geworden ist,

Gruß

papazwo


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf Schatzsuche
BeitragVerfasst: 26. Jun 2010, 09:46 
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Wohnort: in der pannonischen Niederung
Lieber Papazwo!
Ich denk´diese Art der Erfahrung haben wohl die Meisten hier machen dürfen :roll:
Kannst ja so eine Art Bildergalerie der diversen Reinigungsstufen hier on bringen^^
Liebe Grüße
Gerhard

_________________
-oderint dum metuant -


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf Schatzsuche
BeitragVerfasst: 27. Jun 2010, 06:17 
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Doktor

Registriert: 13. Jun 2010, 12:26
Beiträge: 120
Wohnort: Kerpen bei köln
Hallo,


nachdem ich mich nun mit damit angereundet habe von meinem Schatzfund nicht allzuviel zu erwarten habe ich mich bei e-Bay allgemein nach Römern umgesehen.
Ich hatte schon einma Anfang der 90er eine Römersammlung, musste diese aber dann verkaufen (Ihr wisst schon, ich war jung und brauchte das Geld ;) )
Nun habe ich mir überlegt nebenbei wieder etwas auf zu bauen.
Wie gehe ich da am besten vor ? Nach den e-Bay Recherchen haben mich die Preise für Sesterzen fast umgehauen. Ich kann mich erinnern, dass ich auf Börsen seinezeit sehr ordentliche Sesterzen (Trajan, und später) für 200-300 Mark erwerben konnte. heute wird dafür 800-2000 Euro verlangt. Ist das Normal ? oder sind das die immer wieder vorkommenden e-Bay Wunschpreise?
Was sind die besten Bezugsquellen?
Aufgefallen ist mir das es sehr viele und vor allen Dingen sehr gute Nachprägungen gibt. Bei Supersesterzen habe ich damit kein Problem aber wenn Probus Antoniane
mit Gebrauchtspuren nachgeprägt werden, finde ich das schon bedenklich, wie kann man sich davor schützen ?

Fragen über Fragen :?

Gruß

papazwo


www.kolonialgeld.de


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf Schatzsuche
BeitragVerfasst: 27. Jun 2010, 09:26 
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Wirklicher Hofrat

Registriert: 1. Jun 2009, 21:03
Beiträge: 1214
Hallo Papazwo,
erst mal gut, daß Du diese Adresse hier gefunden hast. Solche Foren (es gibt noch das deutsche und das amerikanische) sind der beste Ort, um sich auszutauschen, insbesondere auch über gefälschte oder verdächtige Münzen (im US-Forum gibt's da eine riesige Datenbank und eine große eigene Diskussionsrubrik). Viele echte und auch falsche Münzen sehen ist das einzige, was hilft. Ein Gefühl für die Machart und den Stil entwickeln. Wenn Du früher schon mal gesammelt hast, hast Du da ja schon Grundwissen, dann wird das sicher funktionieren.

Und vor allem: Nicht das Gehirn ausschalten! Wir sehen immer wieder auf Iii-Bäh den "Gier-frißt-Hirn-Effekt", aber seit Ebay die Ebaynamen der "Gewinner" einer Auktion nicht mehr anzeigt, kann man ja diese Leute nicht mehr warnen.

Was die Preise angeht: Tja, ich weiß inzwischen auch, daß ich Anfang der Neunziger einiges mehr hätte kaufen sollen, als ich gekauft habe... Sesterzen sind wirklich übel teuer geworden. Sicher eine Folge des vermehrten Sammelns, da ja durch das Internet dieses vormals vom Aussterben bedrohte Lateinlehrerhobby kräftig Nachwuchs bekommen hat!

Viele Grüße,

Homer


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf Schatzsuche
BeitragVerfasst: 27. Jun 2010, 21:12 
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Hofrat

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Wohnort: Backnang in Süddeutschland
Homer hat geschrieben:
durch das Internet dieses vormals vom Aussterben bedrohte Lateinlehrerhobby kräftig Nachwuchs bekommen hat
Ich denke die Postreform und die Euro-einführung waren ebenso wesentliche Ursachen.
Es grüßt freundlichst Dietemann


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf Schatzsuche
BeitragVerfasst: 28. Jun 2010, 08:00 
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Doktor
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Registriert: 13. Feb 2010, 17:03
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Wohnort: RAETIA
Dietemann hat geschrieben:
Homer hat geschrieben:
durch das Internet dieses vormals vom Aussterben bedrohte Lateinlehrerhobby kräftig Nachwuchs bekommen hat
Ich denke die Postreform und die Euro-einführung waren ebenso wesentliche Ursachen.
Es grüßt freundlichst Dietemann


Hallo Dietemann, ich habe ein kleines Verständnisproblem. Das mit der Euroeinführung kann ich nachvollziehen. Aber was hat die Postreform (Privatisierung der Post) damit zu tun?

Gruß
Thomas

_________________
Viele Grüße
pontifex72


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf Schatzsuche
BeitragVerfasst: 28. Jun 2010, 17:48 
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Hofrat

Registriert: 9. Mai 2009, 17:34
Beiträge: 789
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Wohnort: Backnang in Süddeutschland
pontifex72 hat geschrieben:
Aber was hat die Postreform (Privatisierung der Post) damit zu tun?
Vorher war Briefmarken sammeln eine sichere Sache, überschaubar, wertsteigernd, weitgehend ohne Risiko. Das hat sich mit der Postreform grundlegend geändert, ich fühle mich in Vielem an die wilden Zeiten der Einführung der Briefmarken Mitte des 19. Jhd. erinnert.
BRD, DDR und andere konnte man komplett sammeln, es war lediglich eine Frage des Geldbeutels. Danach gab es mit den ganzen Privatbriefmarken oder den personalisierten Briefmarken (um nur zwei Entwicklungen zu nennen) eine solche Fülle von Ausgaben, dass der Überblick verloren ging und der finanzielle Aufwand unüberschaubar und unberechenbar wurde. Da boten die überschaubaren Euro-Ausgaben ein willkommenes alternatives Betätigungsfeld.

Eine weitere Entwicklung war, dass die Post normale Briefmarken nur noch für Sammler produzierte und den normalen Postverkehr mit anderen Portoformen (selbstklebende Marken, Digitalmarken, stampit, infopost, Internetmarken z.B.) abwickelte. Das Gefühl ausgenutzt zu werden, war wohl weiter verbreitet als zunächst angenommen und führte dazu, dass viele Sammler sich anderen Gebieten zuwandten.

Es grüßt freundlichst Dietemann


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