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 Betreff des Beitrags: Frage zu Subferraten
BeitragVerfasst: 16. Apr 2010, 22:11 
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Liebe Freunde!

Beim heutigen Numismatikertag wurde von Frau Mag. Ursula Pintz ein Vortrag zu den Fundmünzen der Villa Loig (in der Nähe des Salzburger Flughafens) gehalten. Ein sehr interessanter und vor allem gut gemachter Vortrag.
Dabei wurde von Subferraten berichtet, die in der Mitte korrodiert und in zwei (halb so dicke) Münzhälften auseinandergefallen sind.
Es wurde die Vermutung geäußert, dass 2 Blechplatten (samt Buntmetallspänen) erhitzt und geprägt wurden.
Diese Vermutung wurde aber von einigen Teilnehmern in Frage gestellt (es macht keinen Sinn, 2 dünne Schrötlinge zu gießen und diese dann zusammenzukleben).

Könnt ihr euch das erklären?

Klosterschüler

PS: Ich habe Frau Mag. Pintz um die Fotos gebeten, ich hoffe, dass ich diese bekomme.

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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Subferraten
BeitragVerfasst: 16. Apr 2010, 22:36 
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Hallo Olaf,

ich kenne von Eisen nur die Eigenschaft sich zu blättern, was mit den gebogenen Eisenoxiden zusammen hängt (deshalb rostet es ja auch immer munter weiter. Die Beobachtung hab ich aber an eher größeren Objekten gemacht (also keine Münze).

Gruß Chippi

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Wurzel hat geschrieben:
@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)

Münz-Goofy hat geschrieben:
Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Subferraten
BeitragVerfasst: 16. Apr 2010, 22:40 
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Hallo Chippi!

Wie die Bruchform aussieht, wird hoffentlich das Foto zeigen.

Klosterschüler

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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Subferraten
BeitragVerfasst: 16. Apr 2010, 22:42 
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Lieber Olaf!

Ein sehr interessantes Gebiet die Subferraten Münzen

Schau mal hier hab ich einen solchen Vertreter, aber von 2 Blechplatten, da ist nix zu sehen.

Dieser "Eisensesterz" ist vom Marc Aurel mit Überzug und sogar das Porträt kann man noch halbwegs gut erkennen.
Dateianhang:
MarcAurel-Subferrat.jpg
MarcAurel-Subferrat.jpg [ 220.65 KiB | 8930-mal betrachtet ]


Liebe Grüße
Gerhard

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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Subferraten
BeitragVerfasst: 17. Apr 2010, 07:29 
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Hier ein Artikel vom KHM (Matthias Pfisterer und René Traum).

http://www.khm.at/khm/forschung/technol ... ertechnik/

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Das Leben ist viel zu kurz um schlechten Wein zu trinken.


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Subferraten
BeitragVerfasst: 17. Apr 2010, 09:42 
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In diesem Zusammenhang wäre es interessant zu wissen wie groß die Anzahl an subferraten auf dieser Fundstelle war und bei wievielen Stücken diese Erscheinung aufgetreten ist.
Ich halte es immer für bedenklich vom besonderen auf das allgemeine zu schließen und habe derartiges bisher noch auf keiner subferraten Münze beobachten können.
Die Entstehung der subferrate ist mit dem link wohl endgültig geklärt
Wahrscheinlich war eine Unregelmäßigkeit im Metallgefüge der Grund für das Auftreten dieses Phenomäns.
Mich würde dazu die Meinung von capasaccus, unserem "Profi für experimentelle Numismatik" sehr interessieren.
Grüße
Harald

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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Subferraten
BeitragVerfasst: 17. Apr 2010, 13:40 
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Hallo Harald!

Ich hoffe sehr, dass die Vorträge demnächst verffentlich werden, die Anzahl der Eisenmünzen und der Prozentsatz, der in 2 Teile zerfallen ist, wurde genannt.

Danke euch allen.

Klosterschüler

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