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 Betreff des Beitrags: Re: Medaillon
BeitragVerfasst: 26. Mai 2011, 08:22 
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Mitglied der geheimen Hofkammer
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Ich hab jetzt ein wenig nach den auf den Erkennungsmarken genannten Einheiten recherchiert, es scheint so, daß diese bei dieser Operation:
http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Jassy-Kischinew
den Untergang gefunden haben. - Wenn die Marken in der Ukraine gefunden wurden, dürfte es sich um Soldaten handeln, die nach kurzer Kriegsgefangenschaft dort umkamen. -


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 Betreff des Beitrags: Re: Medaillon
BeitragVerfasst: 26. Mai 2011, 09:29 
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Kandidat

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A могли наити жетон и в Румынии-Молдавии и потом увезли в Украину.Обычно у пленого солдата сразу отбирали жетон.


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 Betreff des Beitrags: Re: Medaillon
BeitragVerfasst: 26. Mai 2011, 09:43 
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vicvas hat geschrieben:
A могли наити жетон и в Румынии-Молдавии и потом увезли в Украину.Обычно у пленого солдата сразу отбирали жетон.


Automatische Übersetzung:

Ein Token kann Rocco und Rumänien, Moldawien und dann zu einem gefangenen Soldaten Ukrainu.Obychno genommen sofort ausgewählte Token.
Das scheint meine Hypothese zu bestätigen. -Danke!

Automatische Übersetzung:

Это, кажется, подтверждает мою гипотезу. -Спасибо!

Grüße, KarlAntonMartini


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 Betreff des Beitrags: Re: Medaillon
BeitragVerfasst: 26. Mai 2011, 14:36 
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Hofrat

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otakar hat geschrieben:
Freunde aus Deutschland macht mal der WaSt ein wenig Dampf. Die müssten doch ein großes Interesse an dem Material haben!


Telefonische Kurzauskunft: Schicksalsklärungen sind nur in Verbindung mit Gebeinen möglich (das ist nachvollziehbar, schließlich habe ich die Erkennungsmarken meines Großvaters und Vaters auch noch und beide sind friedlich im Bett gestorben). Da werden wohl wieder einmal unwiederbringliche Informationen gelöscht. Villeicht bringt man die Ausgräber ja dazu, die Gräber vorher untersuchen zu lassen, die Fundstücke macht ihnen sicherlich (anders als bei römischen Münzen) keiner streitig.

Die Stelle ist etwas schwer zu erreichen, aber der freundliche Bearbeiter (Herr Dönigus) versprach mir eine kurze schriftliche Hintergrundinformation.

Es grüßt freundlichst Dietemann


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 Betreff des Beitrags: Re: Medaillon
BeitragVerfasst: 15. Jun 2011, 13:07 
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Hofrat

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Wohnort: Backnang in Süddeutschland
Schon nach drei Wochen ist es der Stelle möglich zu antworten, so richtig begeistert bin ich allerdings nicht (wenn ich für diese Antwort so lange gebräucht hätte, wäre mein Chef Pleite).

Sehr geehrter Herr ....

für Ihre o.a. E-Mail möchte ich Ihnen zunächst danken und gleichzeitig mitteilen, dass sich anhand einer Erkennungsmarke zwar in vielen Fällen der ehemalige Träger ermitteln lässt, die Marke allein (ohne sterbliche Überreste) jedoch für eine Schicksalsklärung nicht ausreicht.

Hierzu gebe ich bekannt, dass unter anderem die Klärung von Meldungen über Kriegssterbefälle sowie die Ermittlung und Benachrichtigung der nächsten Angehörigen zu den Aufgaben der Deutschen Dienststelle (WASt) gehören. Diese Aufgaben können wir jedoch nur wahrnehmen, wenn -wie eingangs erwähnt- die Erkennungsmarke in unmittelbarem Zusammenhang mit menschlichen Gebeinen aufgefunden wurde. Gegebenenfalls wird dann eine Kriegssterbefallanzeige erstattet und dem zuständigen Standesamt zur Beurkundung angezeigt.

Da diese Aufgaben sehr arbeits- und zeitintensiv sind, führt die Deutsche Dienststelle (WASt) entsprechende Ermittlungen nur dann, wenn dadurch Schicksale geklärt werden können.

Ich hoffe hierfür auf Ihr Verständnis und danke Ihnen nochmals für Ihre Bemühungen.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag

H..... S......
Deutsche Dienststelle (WASt)
Eichborndamm 179
13403 Berlin

Es grüßt ein kopfschüttelnder Dietemann, der sich heute bereits zum zweiten Mal über die Arbeitsweise in Behörden gewundert hat.


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 Betreff des Beitrags: Re: Medaillon
BeitragVerfasst: 15. Jun 2011, 15:57 
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Wohnort: in den kranichüberfluteten Weiten der Diepholzer Moorniederung
Dietemann hat geschrieben:
Schon nach drei Wochen ist es der Stelle möglich zu antworten, so richtig begeistert bin ich allerdings nicht (wenn ich für diese Antwort so lange gebräucht hätte, wäre mein Chef Pleite).

Es grüßt ein kopfschüttelnder Dietemann, der sich heute bereits zum zweiten Mal über die Arbeitsweise in Behörden gewundert hat.


Das Arbeitstempo einer Behörde hängt natürlich immer auch stark von ihrer personellen Ausstattung ab ...

Es grüßt der nicht-verbeamtete und nicht-in-einer-Behörde-arbeitende Afrasi

_________________
-


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 Betreff des Beitrags: Re: Medaillon
BeitragVerfasst: 15. Jun 2011, 18:40 
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k&k Hoflieferant, Professor

Registriert: 19. Mai 2009, 17:10
Beiträge: 721
Wohnort: Bremen
Afrasi hat geschrieben:
Das Arbeitstempo einer Behörde hängt natürlich immer auch stark von ihrer personellen Ausstattung ab ...

Stimmt!
Es ist besser mit wenigen Mitarbeitern zu arbeiten, dann kann man sich mit den Aufgaben beschäftigen und nicht mit den Kollegen.
Ginkgo

_________________
"Wenn über das Grundsätzliche keine Einigkeit besteht, ist es sinnlos, miteinander Pläne zu machen." Konfuzius


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 Betreff des Beitrags: Re: Medaillon
BeitragVerfasst: 15. Jun 2011, 20:39 
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Registriert: 25. Mai 2009, 15:22
Beiträge: 2972
Wohnort: Dresden
Das Resümee ist doch eigentlich, daß eine aus dem Fundzusammenhang gerissene Erkennungsmarke ihrem eigentlichen Zweck nicht mehr dienen kann. Diese Auskunftsstelle ist ja kein historisches Institut sondern eine Art Sonder-Standesamt. Schade, aber wohl nicht zu verhindern. Grüße, KarlAntonMartini


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 Betreff des Beitrags: Re: Medaillon
BeitragVerfasst: 15. Jun 2011, 21:31 
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Wirklicher Hofrat
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Wohnort: Bergisch Gladbach
KarlAntonMartini hat geschrieben:
Das Resümee ist doch eigentlich, daß eine aus dem Fundzusammenhang gerissene Erkennungsmarke ihrem eigentlichen Zweck nicht mehr dienen kann. Diese Auskunftsstelle ist ja kein historisches Institut sondern eine Art Sonder-Standesamt. Schade, aber wohl nicht zu verhindern. Grüße, KarlAntonMartini

Dieses Resümee zu diesem Thread trifft den Nagel auf den Kopf. Ich habe alles interessiert mitverfolgt, konnte aber nichts dazu beitragen, was irgend etwas Erleuchtendes zu dieser Fragestellung liefert. Im Moment, bei klammer Belegschaft in den Behörden, werden wohl auch keine weiteren Erkenntnisse zu erwarten sein. Aber was ist in 10 - 20 Jahren? Möglicherweise entwickelt sich das Thema zu einem Schwerpunkt der Forschung an irgend einer Universiät. In Deutschland oder anderswo. Wer weiß das schon? Wir sollten die Hoffnung nicht aufgeben, daß das Schicksal von Soldaten, von denen nur eine Marke ohne Angabe von Fundort der Leichenteile (oder sogar der Marke an sich) existiert, irgendwann mal aufgeklärt wird. Dazu braucht es neutrale Wissenschaftler, die sich nicht - ich zitiere KarlAntonMartini - als Standesbeamte verstehen.
Bis demnächst
MG

_________________
Heute liegt in aller Ewigkeit vor morgen. Bringe den heutigen Tag zu Ende, dann kümmere Dich um den nächsten (afrikanisches Sprichwort) Bild


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 Betreff des Beitrags: Re: Medaillon
BeitragVerfasst: 20. Jun 2011, 10:04 
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Professor

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Beiträge: 381
Möglicherweise dient diese Vorgehensweise auch dazu, Geschäftemacherei zu verhindern.

Durch die Marke werden die Hinterbliebenen ausfindig gemacht und der Finder verlangt dann eine Aufwandsentschädigung für die genaue Standortangabe des Gefallenen.

_________________
Bauftragter des Numismatisch Beratenden Ausschusses Telefonwertmarken der Mitgliedsstaaten der Warschauer Vertragsorganisation des Zentralkomitees des Numismatik-Cafés Österreichs


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