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Autor:  harald [ 24. Aug 2009, 13:53 ]
Betreff des Beitrags:  ebay

http://cgi.ebay.de/KARL-Marcus-Antonius ... 911.c0.m14
Wieder mal ein Angebot, bei dem man unbedingt zuschlagen sollte. ;)
Man beachte den Text!

Grüße
Harald

Autor:  sulcipius [ 24. Aug 2009, 15:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ebay

Lieber Harald !

Und ich dachte, du wolltest und mit dem "Scherzangebot" in den April schicken :P , dabei ist es Ende August :lol:

Liebe Grüße
Gerhard

Autor:  4037lech [ 24. Aug 2009, 16:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ebay

Na das ist doch was.
Euch fehlt die Phantasie. Das kann doch alles sein. In der Hand sieht die Münze bestimmt viel besser aus. :mrgreen: :roll: :mrgreen:

Autor:  payler [ 24. Aug 2009, 17:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ebay

...sieht irgendwie aus wie ein "Röntgenbild"! ;)

Autor:  harald [ 24. Aug 2009, 17:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ebay

Wann man diesen Legionsdenar durchbohrt, könnte er zumindest als Beilagscheibe dienen. ;)

Grüße
Harald

Autor:  beachcomber [ 25. Aug 2009, 13:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ebay

von der sorte habe ich auch noch so 3 bis 4. :)
aber es ist trotzdem ein interessantes phänomen! denn die leg-denare des marc anton sind die einzigen silbermünzen die bis in die spätantike umgelaufen sind, und nicht eingeschmolzen wurden, wie andere frühe denare.
man findet sie noch häufig dort, wo sonst nur spätrömer rumliegen.
grüsse
frank

Autor:  harald [ 25. Aug 2009, 14:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ebay

Dem kann ich nur voll beipflichten.
Auch in meine Sammlung haben sich einige dieser Beilagscheiben von spätantiken Fundplätzen verirrt.
Die Ursache für den langen Umlauf lag wohl an dem hohem Silbergehalt.

Grüße
Harald

Autor:  Laterarius [ 25. Aug 2009, 17:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ebay

Hallo Harald,
bitte in Erwägung zu ziehen, dass die Sachlage genau umgekehrt zu sehen sein könnte. Die Legionsdenare des Marc Anton zeichnen sich unter den zeitgenössischen Denaren durch ihr schlechtes Silber aus (Massenprägung in kurzer Zeit). Schlechtes Geld verdrängt bekanntlich das gute vom Markt. Die hochwertigeren Silbermünzen wurden hingegen immer wieder eingeschmolzen wegen ihrer "guten" Legierung, bei den Legionsdenaren lohnte sich das nicht so sehr. Mir fehlt derzeit (im Urlaub) die einschlägige Literatur, ich bin mir aber sicher, dass darüber bereits geschrieben wurde.
Liebe Grüße
Laterarius

Autor:  nephrurus [ 25. Aug 2009, 18:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ebay

mich interessiert in diesem Zusammenhang ob die Leute in der Spätantike überhaupt noch wussten, um welche Art Münzen es sich handelt, welcher Herrscher diese geprägt hat und aus welcher Zeit diese stammen. vielleicht waren diese Münzen allein wegen des Silbers als wertvolles Zahlungsmittel populär - einen Herrscherkopf enthielten die Münzen ja nicht - also konnte man sich auch nicht den Unmut eines aktuellen Regenten zuziehen ;)

Autor:  Laterarius [ 25. Aug 2009, 20:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ebay

Welchen Stellenwert solche Münzen in der Spätantike spielten, ist in der Tat nur schwer zu klären; denn die Nominalsysteme hatten sich ja geändert. Zirkulierten diese Münzen noch als Geld (eher unwahrscheinlich) oder waren sie wegen ihres Silbergehalts gehortet worden (wie z.B. Silberlöffel auch)? Man müsste dafür Funde untersuchen, die einigermaßen sicher nur zirkulierendes Geld enthalten.
Für das 2. und große Teile des 3. Jh. dürften meine unmaßgeblichen ;) Bemerkungen aber wohl zutreffen; denn in dieser Zeit befanden sie sich m.W. nachweislich noch in der Geldzirkulation (wohl aufgrund ihrer - verglichen mit etwa gleichzeitig hergestellen Denaren - schlechten Legierung). Außerdem waren diese Denare ja in ungeheuren Mengen geprägt worden.
Liebe Grüße Laterarius

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