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Proto-Kontorniat
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Autor:  PoTTINA [ 19. Aug 2009, 17:36 ]
Betreff des Beitrags:  Proto-Kontorniat

Hallo

Ich habe Vorgestern diesen Proto-Kontorniaten gefunden
Er wurde aus einem Sesterzen des Hadrian hergestellt.

30mm
6mm Dicke vom Rand
25,23g

Weiß jemand mehr darüber?

Danke im vorraus,
Gruß PoTTINA

Dateianhänge:
kontorn 010.jpg
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kontorn 009.jpg
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Autor:  justus [ 19. Aug 2009, 19:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Proto-Kontorniat

Ein interessante Abhandlung über Kontorniat-Medaillons und ihre Funktion, die dir sicherlich weiterhilft.

Die Kontorniat-Medaillons, Volume 2, by Andreas Alföldi, Elisabeth Alfoeldi, Elisabeth Alföldi-Rosenbaum, Curtis L. Clay

http://books.google.com/books?id=8MfCfP ... q=&f=false

Grüße IVSTVS

Autor:  taurisker [ 20. Aug 2009, 09:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Proto-Kontorniat

Hallo,

über diese sog. "Protokontornitaten" wird allgemein viel gerätselt unter Antiknumismatikern, es ist aber der Zweck für die Umarbeitung von Münzen dieser Art immer noch unklar. Stücke wie dieses wurden wahrscheinlich ab Mitte des 3. Jhdts hergestellt, ob sie eine Verwendung als Spielsteine oder als Gewichte etc. hatten, darüber wird in Fachkreisen viel diskutiert und, wie ich sehe, schon seit einigen Tagen in einem anderen Forum intensiv und speziell zu dieser Münze.

Salü
taurisker

Autor:  curtislclay [ 20. Aug 2009, 14:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Proto-Kontorniat

Die Antwort steht, meine ich, ausser Frage: Die Protokontorniaten dienten als Neujahrsgeschenke, sonst ist unerklärlich, warum die eigentlichen Kontorniaten den erhobenen Rand und die alten Vorder- und Rückseitentypen von den Protokontorniaten übernommen haben!

Autor:  beachcomber [ 20. Aug 2009, 14:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Proto-Kontorniat

nachdem ich den artikel von alföldi aus iustus' link(vielen dank) gelesen habe, ist mir die neujahrstheorie nochmal klarer geworden.
aber mir leuchtet nicht ein, warum nicht beide theorien ihre berechtigung haben sollten.
für die stücke, die noch ein klares münzbild haben, oder vielleich thematisch passen, ist die geschenktheorie sicher richtig, und die herstellung derselben ins 4.jh zu legen leuchtet auch ein.
diejenigen stücke hingegen, die, wie im vorliegendenfall, kaum noch etwas erkennen lassen, können doch durchaus auch zu einem anderen zweck, eben als spielstein zu dienen,angefertigt worden sein.
ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass solche gelutschten stücke noch den zweck eines geschenks, noch dazu mit einer politischen aussage, erfüllt haben sollen.
grüsse
frank

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