Numismatik-Cafe https://www.numismatik-cafe.at/ |
|
Unbekannter Provinzrömer https://www.numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=47&t=111 |
Seite 1 von 2 |
Autor: | helcaraxe [ 19. Mai 2009, 22:26 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Unbekannter Provinzrömer | ||
Ich vermute: Sardes, Lydien. Marc Aurel (Caesar), 147 – 161 v. Chr. Av.: [AVPHΛIOC – KAICAP]; drap. jugendliche Büste n. re. Rv.: [ЄΠΙ ΝΕΙΚΟΜΑΧΟV] CΑΡΔΙΑΝΩΝ; geflügelter Kerykeion. Im Anhang mein Exemplar. Ich hoffe, ich konnte helfen. Herzlichst, Mattias.
|
Autor: | helcaraxe [ 19. Mai 2009, 22:27 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Unbekannter Provinzrömer |
Beim zweiten Hinsehen kann es sein, dass es doch nicht ganz stimmt, denn die Rv.-Umschrift Deiner Münze ist, scheint's, kürzer. Kannst Du in der Hand Buchstaben entziffern? |
Autor: | hermes234 [ 20. Mai 2009, 13:14 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Unbekannter Provinzrömer |
Ich glaube nicht, dass das Sardes ist. Links vom Kerykeion lese ich RGA (in griech.) Folgende Orte kämen in Frage: Hyrgalis, Phrygia; Gargara, Troas; Bargasa, Caria. Das Avers könnte Hermes zeigen. Interessant und sicher selten. Grüße hermes234 |
Autor: | Miss Marple [ 20. Mai 2009, 13:18 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Unbekannter Provinzrömer |
Herzlichen Dank allseits, das schränkt ja meine Suche etwas ein ![]() Naja, zumindest kann ich mal Philippopolis ausschliessen. freundliche Grüsse aus Wien Miss Marple |
Autor: | hermes234 [ 20. Mai 2009, 21:31 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Unbekannter Provinzrömer |
Dear Miss Marple, Carry on, regardless . . . Wenn man den Anfangsbuchstaben ermitteln könnte, würde das natürlich die Suche erheblich vereinfachen. Vielleicht kannst Du die Sedimentschicht vorsichtig an dieser Stelle abtragen. Ich benutze zu diesem Zwecke eine Nähmaschinennadel, die ich oberhalb der Öse mit der Kneifzange abbreche (Vorsicht; Augen zu!), danach auf einem seifenstückgroßen Schleifstein zu einem ganz feinen und scharfen Spachtel anschleife (und nach Gebrauch immer wieder nachschleife!). Nähmaschinennadel deshalb, weil der Schaft in einen Drehbleistift, z. B. von Faber-Castell passt und dann gut in der Hand liegt, sodass man sanft aber bestimmt zu Werke gehen kann. Die Mine des Drehbleistiftes ist natürlich zu entfernen ![]() Wenn man die Operation unter einem Stereo-Mikroskop bei 1:10 Vergrößerung vornimmt, sollte es klappen. Es kann natürlich nicht schaden, vorher an "Ruinen" zu üben. Ich habe übrigens ein Stereomikroskop gegen Übernahme der Versandkosten abzugeben. Das Ding hat eine eingebaute Beleuchtung, die aber viel zu schwach ist, um Münzen zu betrachten. Der eingebaute Trafo ist so schwer, dass ich mir ein neues Mikroskop (ohne Beleuchtung) zugelegt habe. Leider ist mein Arbeitsplatz nicht groß genug, um das Mikroskop immer gebrauchsbereit stehen zu lassen. Und ständig das mit einem unnützen Trafo beschwerte Mikroskop zu bewegen, war mir auf Dauer zu lästig, schließlich hole ich mir genug Muckis mit der Gartenarbeit ![]() Das Gerät ist ansonsten einwandfrei, vielleicht etwas eingestaubt und die Birne ist kaputt, aber das bringt, wie gesagt, gar nichts. Eine Tischlampe, z. B. von Ikea, mit Leuchtstoffröhre, die man seitlich heranziehen kann, ist viel heller und man verbrennt sich nicht die Finger! Wenn also jemand Platz genug hat und noch ein Mikroskop für Münzzwecke braucht, bitte PN. Herzlichst hermes234 |
Autor: | Klosterschueler [ 20. Mai 2009, 22:01 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Unbekannter Provinzrömer |
Hallo Hermes234! Der Trick mit den Nähmaschinennadeln erscheint mir wirklich brauchbar - DANKE Klosterschüler |
Autor: | hermes234 [ 21. Mai 2009, 18:00 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Unbekannter Provinzrömer |
Das Mikroskop hat bereits einen Abnehmer gefunden. hermes234 |
Autor: | Homer [ 2. Jun 2009, 21:24 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Unbekannter Provinzrömer | ||
Hier wäre mal mein Erklärungsversuch - wäre Pergamon möglich? Viele Grüße, Homer
|
Autor: | hermes234 [ 3. Jun 2009, 22:25 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Unbekannter Provinzrömer |
Pergamon - schön wärs, aber leider kennt Isegrim keinen Kerykeion aus Pergamon. Mir scheint auch der Platz am Anfang zu klein für 2 Buchstaben. Also, Miss Marple, open your eyes! Was steht am Anfang der Schrift??? Manchmal hilft es, die Münze im Nordschatten schräg gegen das Licht zu halten (die Abteilung Alte Geschichte (Isegrim, etc.) in Düsseldorf hatte ihren Platz danach ausgesucht, 4. Stock., absolute Nordlage!!). Gerade bei delikaten Stücken mit sehr viel Patina, die man nicht zerstören möchte, ist der Lichteinfall von großer Bedeutung. Wenn man Glück hat, kommen die Unterschichten zum Vorschein. Ein Versuch würde sich bei dieser Münze auf jeden Fall lohnen, kostet ja nichts. Grüße Gerhard Rohde |
Seite 1 von 2 | Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde |
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group https://www.phpbb.com/ |