Nachdem die Referenz des vorangehenden Stücks hinreichend geklärt sein sollte, zeige ich hier meinen Philipp II., den ich vor Jahren bereits im NF vorgestellt habe.
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359-336-BC_Tetradrachme_Philipp_II_n.jpg [ 107.75 KiB | 30958-mal betrachtet ]
Zitat:
MACEDONIA, KÖNIGREICH. Philippos II., 359-336 v. Chr. AR-Tetradrachme, posthum, 323/315 v. Chr., Amphipolis; 14.33 g. Zeuskopf r. mit Lorbeerkranz//Reiter r., darunter Monogramm und L. Le Rider Pl. 45, 6. Gutes sehr schön.
Ex Fr. R. Künker GmbH und Co KG, Auktion 94 (27.09.2004), Los Nr. 656
Exemplar der Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 314, Frankfurt 1985, Nr. 82.
Der Link zu diesem Stück, den ich mir seinerzeit notiert habe, ist nicht mehr gültig, nachdem mcsearch und acsearch zusammengeführt und neu organisiert wurden und Künker außerdem kürzlich die Bilder seiner Auktionen entfernen ließ. Ich hatte mir damals allerdings u.a. einen Screenshot gesichert.
In der Zwischenzeit sind mir einige Nachprägungen bzw. Nachbildungen untergekommen, die mir interessant genug scheinen, sie hier vorzustellen. Da wäre zunächst die Nachprägung eines großen Münzhandelshauses zu erwähnen, das diesen Münztyp als Vehikel für den Verkauf seiner Olympiamünzen im Jahr 1988 verwendete.
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345-328-BC_Philipp_II_MDM_Replik_1986_Cplt_n.jpg [ 104.83 KiB | 30958-mal betrachtet ]
Das Unternehmen ist bekannt für seine großzügige Preisermittlung bzw. -gestaltung. Die Vorlage für diese NP ist
hier zu besichtigen. Der VK dieses Originals betrug 450 Euro plus Aufgeld. Man vergleiche mit dem Preisansatz des Unternehmens.
Interessanter erscheint mir die folgende Nachbildung, die ich während einer Urlaubsreise erwarb. Die griechische Firma ANTIKA bewarb - vermutlich ebenfalls in den 80-er Jahren - eine ganze Serie aus der griechischen Antike mit dem Hinweis, es handle sich um handgeschlagene Nachbildungen aus dem Kompendium von
George F. Hill "L'ART DANS LES MONNAIES GRECQUES" (1927). Hill war seinerzeit als Kurator des British Museum tätig und hatte in seiner Zusammenstellung 31 Gepräge herausgehoben, deren
beidseitige(!) Gestaltung er als Kunstwerke von besonderer Qualität bezeichnete - darunter auch die Tetradrachme Philipps II., deren Nachbildung ich hier zeige.
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359-336_Philip_II_ANTIKA_Replik_Cplt_n.jpg [ 115.81 KiB | 30958-mal betrachtet ]
Auffällig an diesem Stück ist, daß die Nachbildung ein
Linksportrait des Zeus zeigt. Ich habe diese Version zunächst für eine künstlerische Freiheit der Firma ANTIKA gehalten. Es gibt sie aber offenbar tatsächlich, und sie ist anscheinend extrem selten, denn mit einem Ausruf von 12.000 GBP wurde ein solches Original für immerhin 13.000 GBP + Aufgeld in
dieser Auktion zugeschlagen. In der einen oder anderen Sammlung dürfte sie daher fehlen.
Gruß klaupo