Wieder mal möchte ich einen kürzlich erworbenen, in der Fachliteratur wohl unedierten Obol hier vorstellen.
Der Kopf auf dem Avers fällt besonders durch seinen ungewöhnlichen Stil auf.
Ich habe mir schon einige Zeit den Kopf darüber zerbrochen, zu welchen Großsilber dieses Stück passen könnte.
Schließlich bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass zu den ostkeltischen Tetradrachmen des Typs Kranzreiter
mehrere Parallelen zu finden sind.
Das betrifft besonders die bis in den Nacken reichende Stirnlocke, den wuchtigen Stirnwulst und die Winkelnase.
http://www.acsearch.info/record.html?id=118639Kleinsilber, Ostkelten, wahrscheinlich Obol zum Typus Kranzreiter (OTA 168)
Av: Kopf rechts, die Stirnlocke reicht bis in den Nacken, dahinter Reste des Lorbeerkranzes,
wuchtiger Stirnwulst, Winkelnase, Auge in Dreiecksform.
Rv. Pferd mit Dreieckhufen läuft nach links.
Schwach geschüsselter Schrötling aus reinem Silber
G: 0,51g
D: 10mm
Grüße
Harald