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 Betreff des Beitrags: Boischer Stater
BeitragVerfasst: 31. Okt 2010, 14:51 
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Dieser boische Stater stammt aus dem Übergang der Endstufe des Typs Athena- Alkis zum Muscheltyp.

Über den frühen boischen Typ Athena- Alkis habe ich bereits hier berichtet:
viewtopic.php?f=44&t=2454

Die hier vorgestellte Münze besteht so wie ihr Vorgänger vom Typ Athena Alkis aus 98 Prozentigem Gold und stammt noch aus der frühen schweren Emission.

Der Avers zeigt einen stilisierten Kopf nach rechts, der Revers ein aus abstrakten Formen zusammengesetztes Bild,
offenbar die letzten Reste der Athena- Darstellung.

Das Stück ist stempelgleich mit dem Exemplar der Sammlung Schörghuber und ebenfalls am Rand antik befeilt.

Das Geld der Kelten und ihrer Nachbarn, Sammlung Schörghuber,
Ausstellungskatalog der Prähistorischen Staatssammlung München, Band 26, 1994, Nr. 562

Paulsen 259
Forrer 388
Castelin A Ser. 3

G: 8,00g
D: 15mm

Datierung: ca. 170-150v.Chr.

Grüße
Harald


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 Betreff des Beitrags: Re: Boischer Stater
BeitragVerfasst: 30. Aug 2011, 16:12 
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Beiträge: 2177
Dieser Stater stammt ebenfalls aus der Übergangsphase zum Muscheltyp, jedoch aus einer späteren Prägephase,
was unter anderem an dem geringerem Gewicht erkennbar ist.
Er wird so wie das bereits vorgestellte Exemplar von Paulsen zur älteren Goldprägung der Boier gezählt.

Der Avers zeigt einen stark erhabenen, gleichmäßig abgegrenzten Buckel.

Besonders bemerkenswert an dieser bisher unedierten Variante ist das Reversbild, welches aus einem großen rautenförmigen Buckel und einem durch einen Steg damit verbundenen dreieckigen Buckel zusammengesetzt ist.
Diese Formation erweckt bei richtiger Betrachtung und etwas Fantasie fast den Anschein, es handle sich um ein Frauenportrait mit Kopfbedeckung nach rechts im Profil.

Die beiden hier vorgestellten Stater repräsentieren die letzten Prägephase der boischen Goldprägungin Böhmen.
Die später ausgebrachten Muschelstater wurden nach deren Abwanderung bereits in der heutigen Slowakei geprägt.
viewtopic.php?f=44&t=1880&p=15958&hilit=muschelstater#p15958

Datierung: etwa 140-120v.Chr.

Zitat: Paulsen-, Dembski-, Ziegaus-, Castelin Sammlung Zürich 1124 Var., Castelin Goldprägung B Ser. 5 Var.

G: 7,46g
D: D: 19mm

Grüße
Harald


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