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 Betreff des Beitrags: Tauriskisches Kleinsilber
BeitragVerfasst: 8. Sep 2011, 19:05 
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Registriert: 28. Aug 2011, 11:24
Beiträge: 13
Soweit ich beim durchforsten des Forums feststellen konnte, ist dieser Münztyp hier im Forum noch nicht vertreten. Daher hier ein kleines Rudel von einander sehr ähnlichen Kleinsilbermünzen, die mir von Harald bereits andernorts als tauriskische Kleinsilber der Wuschelkopfgruppe bestimmt wurden (herzlichen Dank dafür noch einmal).

Erstmal die Daten zu den einzelnen Münzen (beginnend links oben, dann im Uhrzeigersinn):
1. d = 8mm, m = 0,52g
2. d = 8mm, m = 0,41g
3. d = 9mm, m = 0,30g (beschädigt)
4. d = 8mm, m = 0,35g

Eine Frage hätte ich noch zur Zuordnung: Die Bezeichnung der Tetradrachmen basiert meines Wissens auf den Unterschieden der Kopfseite (Wuschelkopf, Augentyp etc.). Davon ist nun beim Kleinsilber nicht viel zu sehen. Woran macht man dann die Einteilung fest? Hintergrund der Frage ist, dass unter den Fundmünzen vom Frauenberg bei Leibnitz mind. eine sehr ähnliche Kleinsilbermünze ist, die von Ursula Schachinger dem Augentypstamm zugeordnet wurde (Schild v. Steier 18/1998, S. 64 Abb. 19+20).

Adios, Bert


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 Betreff des Beitrags: Re: Tauriskisches Kleinsilber
BeitragVerfasst: 10. Sep 2011, 11:14 
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Administrator
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Registriert: 29. Apr 2009, 21:39
Beiträge: 2177
Hallo Bert!

Leider gibt es über das norische Kleinsilber keine aktuelle Zusammenfassung.
Den letzten Versuch hatte Göbl 1973 unternommen und dieses Werk ist in Bezug auf tauriskisches Kleinsilber mittlerweile total überholt.

Die Zuordnung von Kleinsilber erfolgt sowohl nach den Bildinhalten, stilistischen Kriterien und teilweise auch nach den Gewichten und der Legierung.
Da man bei den von Dir vorgestellten Beispielen lediglich den Revers für eine Bestimmung verwenden kann, ist diese relativ schwierig und kann möglicherweise auch zu einer unterschiedlichen Zuordnung führen.
Die Nr. 1, 3 und 4 gehören wohl zum Wuschelkopf- Typ, die Nr. 2 könnte möglicherweise auch zum Augentyp- Stamm gehören, auf Grund der dezentrierten Prägung ist eine eindeutige Zuordnung aber kaum möglich.


Grüße
Harald

_________________
Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare.


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 Betreff des Beitrags: Re: Tauriskisches Kleinsilber
BeitragVerfasst: 10. Sep 2011, 16:41 
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Aspirant

Registriert: 28. Aug 2011, 11:24
Beiträge: 13
Hallo Harald,

vielen Dank für deine Erläuterungen! Ich denke auch, dass die Nr. 2 am ehesten noch ein anderer Typ sein könnte, da auch das Revers etwas anders aussieht (auch wenn man bei diesen Buckeln nur begrenzt davon reden kann).

Adios, Bert


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