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 Betreff des Beitrags: Nauheimer
BeitragVerfasst: 18. Mai 2010, 13:04 
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Über die Prototypen der Nauheimer Quinare wurde hier bereits berichtet.
viewtopic.php?f=44&t=1460

Die Quinare des Nauheimer Nauheimer Typs sind nach einem in Bad Nauheim gefundenen Schatzfund (47 Stk.) benannt.
Die Mehrzahl der Fundstücke stammt vom Oppidum Heidetränke bei Frankfurt,
eine größere Anzahl vom Dünsberg.
Dort bilden sie nach den Dreiwirbelstateren
und den Quinaren mit dem Tanzmann die drittgrößte Gruppe.
Von der Heidetränke stammt eine bronzene Patrize dieses Typs.

Das hauptsächliche Vorkommen liegt im Rhein - Main - Gebiet.

Von diesem Typ hat Schulze- Forster 3 Varianten unterschieden,
wobei die hier vorgestellte Münze meiner Meinung Variante 2 zuzurechnen ist.
Allerdings liegt ihr Gewicht weit über dem Durchschnittsgewicht von 1,57g.
dieser Variante.

Vielleicht könnte einer der Spezialisten im Forum diese Angaben überprüfen?

Der Revers ist aus dem Prototyp entstanden, beim Aversbild handelt es sich um eine komplette Umgestaltung der Abbildung auf den Prototypen.

Die zahlreichen ringförmigen Beizeichen auf dem Reversbild sind ansonsten eher selten zu finden.
Dieselben Beizeichen auf den Kleinsilbermünzen des Typs mit Handavers aus Ostösterreich und der Slowakei könnten möglicherweise ein Hinweis für den gleichen Modetrend bei unterschiedlichen, voneinander weit entfernt siedelnden keltischen Stämmen sein.
viewtopic.php?f=44&t=2149

Datierung nach Schulze- Forster: frühestens 90-80 v.Chr.

Diese Münze ist einer meiner Beutezüge auf der diesjährigen Numismata
und wurde mir freundlicherweise von einem Forumskollegen überlassen.
Sie hatte ursprünglich einen fast durchgehenden Belag aus Hornsilber und darunter verbarg sich eine Oberfläche aus hochwerigem Silber und eine gar nicht mal so schlechte Prägung.

G: 1,73g
D: 13mm.

Grüße
Harald


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 Betreff des Beitrags: Re: Nauheimer
BeitragVerfasst: 14. Sep 2013, 15:06 
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Registriert: 29. Apr 2009, 21:39
Beiträge: 2177
Karel Castelin, zu den keltischen Silbermünzen vom "Nauheimer Typus"
http://numis01.zxq.net/Numis10/PDF/Castelin-09.pdf

Grüße
Harald

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