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Ein Regenbogenschüsselschen-Stater Typus II A aus Ton! https://www.numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=44&t=2032 |
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Autor: | EdgarWENDLING [ 22. Mär 2010, 19:23 ] |
Betreff des Beitrags: | Ein Regenbogenschüsselschen-Stater Typus II A aus Ton! |
Hallo HARALD und andere Stammkunden vom Café, Laut NICK Bd. 1, S. 368, Nr. 62 a, wurde in Scwabhausen (Thüringen) ein Exemplar aus Ton gefunden!! Kennt jemand noch andere solche RGBSch.-Merkwürdigkeiten? Grüsse, Edgar |
Autor: | Schniedelwutz [ 22. Mär 2010, 23:02 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein Regenbogenschüsselschen-Stater Typus II A aus Ton! |
War dieser süddeutsche Vogelkopf aus gebranntem Ton,oder könnte er ein Probeabdruck eine Stempelschneiders sein. |
Autor: | EdgarWENDLING [ 23. Mär 2010, 09:44 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein Regenbogenschüsselschen-Stater Typus II A aus Ton! |
Ja, das ist die Hauptfrage: gebrannter oder nicht gebrannter Ton? Nick gibt leider keinen Aufschluss. Bedeutet das Wort "Ton" in deutscher Sprache nicht immer gebrannt? In meiner Muttersprache "elsässer-ditsch" ist "Ton" immer gebrannt. |
Autor: | harald [ 23. Mär 2010, 10:37 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein Regenbogenschüsselschen-Stater Typus II A aus Ton! |
Meiner Meinung kann es sich in diesem Fall nur um eine Stempelprobe handeln. Da ich noch immer auf die Auslieferung der Zusammenstellung von Nick warte, kann ich leider sonst nichts dazu sagen. Viele Grüße Harald |
Autor: | cepasaccus [ 27. Mär 2010, 17:33 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein Regenbogenschüsselschen-Stater Typus II A aus Ton! |
Ton laesst sich schon halbwegs "praegen", also eher druecken. Je duenner der Abdruck ist, desto rissiger wird er aber im allgemeinen, da es bei zu feuchtem Ton eine Schmiererei wird. (Wenn man zu krank ist um einen Hammer zu Schwingen ist Ton ein Ersatz um seine Praegesucht zu befriedigen.) Ich kann mal bei Gelegenheit hier noch Fotos eigener Tonmuenzen anhaengen. Und wenn groesseres Interesse wegen den keltischen Tonmuenzen besteht kann ich gerne bei Nick deswegen nachfragen. valete |
Autor: | Dietemann [ 28. Mär 2010, 01:17 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein Regenbogenschüsselschen-Stater Typus II A aus Ton! |
EdgarWENDLING hat geschrieben: Bedeutet das Wort "Ton" in deutscher Sprache nicht immer gebrannt? In meiner Muttersprache "elsässer-ditsch" ist "Ton" immer gebrannt. "Ton" ist in erster Linie eine Bodenart und wird dann auch für den daraus gewonnenen Ausgangsstoff verwandt. Gebrannter Ton ist Keramik, Ziegel oder eben gebrannter Ton. Interessant der Bedeutungswandel. Dass sich ein ungebrannter Ton aber über zweitausend Jahre erhalten haben soll, halte ich aber für ein Wunder. Selbst Fachwerkteile sind oft nur erhalten, wenn das Haus abgebrannt und den Ton so verfestigt hat. Es grüßt freundlichst Dietemann |
Autor: | harald [ 28. Mär 2010, 07:52 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein Regenbogenschüsselschen-Stater Typus II A aus Ton! |
Ich bin derselben Meinung wie Dietemann, dass es sich mit Sicherheit nur um gebrannten Ton handeln kann. Das Abdrücken von Stempeln auf lederharten Ton stellt kein Problem dar. Das weiß ich aus eigener Praxis und das beweisen auch die zahlreichen la-tenezeitlichen Ausgrabungsstücke von gestempelter Keramik. Aus Österreich gibt es sogar einen Nachweis eines Gemmenabdruckes auf einer la-tenezeitlichen Keramik. Eine Möglichkeit wäre, dass der keltische Stempelschneider derartige Stempelproben aus Ton als eine Art Musterkatalog mit sich geführt und sie wegen ihrer besseren Haltbarkeit gebrannt hat. Da mir derartige Proben bisher unbekannt waren, dürfte diese Praxis eher selten üblich gewesen sein. Immerhin sind schon Probeabdrücke in Blei sehr selten zu finden. Das seltene Auftauchen derartiger Proben könnte sowohl dadurch begründet sein, daß es eine kaum ausgeübte Praxis war, als auch dass derartige Proben irgendwann wieder vernichtet, bzw. eingeschmolzen wurden. Grüße Harald |
Autor: | EdgarWENDLING [ 30. Mär 2010, 10:37 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein Regenbogenschüsselschen-Stater Typus II A aus Ton! |
NICK (Bd 1, S. 368, N° 62 a) schreibt nichts weiteres als "Tonabdruck RGBSch Typ II A "Vogelkopf / 3 Kugeln" Das von NICK angegebene Zitat ist: GRASSELT - Latènezeitliche Münzen aus Schwabhauden, Lkr Gotha in Ethnogr.-Arch. Zeitschrift, 39, 1998, S. 197, Nr. 7 Hätte jemand diese exotische Zeitschrift unter der Hand? |
Autor: | Dietemann [ 30. Mär 2010, 14:21 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein Regenbogenschüsselschen-Stater Typus II A aus Ton! |
EdgarWENDLING hat geschrieben: Hätte jemand diese exotische Zeitschrift unter der Hand? Zeitschrift ist bestellt, dauert aber ein paar Tage (vermutlich bis nach den Ferien, da ich nach Ostern in Urlaub bin). Sobald der Artikel da ist scanne ich ihn und stelle ihn ein. Es grüßt freundlichst Dietemann |
Autor: | EdgarWENDLING [ 30. Mär 2010, 15:02 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein Regenbogenschüsselschen-Stater Typus II A aus Ton! |
Hallo DIETERMANN, Das ist eine gute Nachricht! Ich wünsche Dir "Frohe Ostern' und angenehme Osterferien. E scheener Grüess üs Metz-Land in Lothringe Edgar |
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