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Unbekannter Pfennig https://www.numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=38&t=7849 |
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Autor: | hexaeder [ 7. Nov 2024, 15:09 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Unbekannter Pfennig | |||
Servus Jan Ef, keine passende Antwort ist nicht gleichbedeutend, dass nicht im Hintergrund trotzdem versucht wird, das Stück zu identifizieren! ![]() ![]() Da nach immerhin schon 4 Tagen keine passende Antwort gekommen ist, obwohl dein Pfennig bereits 410 Mal betrachtet wurde, dürfte es nicht so einfach sein, wie anfangs gedacht. Bin selbst den CNA1 bei den Wiener-, Grazer- und Teilen der Friesacher Pfennige durchgegangen und konnte kein passendes Exemplar finden, obwohl ich dein Stück am Foto gedreht und gespiegelt habe. Möglicherweise stammt dein Exemplar nicht aus Österreich, sondern aus Bayern? Hätte in der Mitte ein Kreuz gesehen das beiderseits von ??? flankiert wird. Denke, dass der Balken in der Mitte senkrecht stehen sollte und habe für andere, die versuchen eine Lösung zu finden, den Pfennig jeweils um eine Vierteldrehung nach unten oder oben gedreht. Grüße, hexaeder
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Autor: | Asuryan89 [ 7. Nov 2024, 17:46 ] | ||||
Betreff des Beitrags: | Re: Unbekannter Pfennig | ||||
Hallo zusammen, es handelt sich hier um einen tollen Doppelschlag. Während der Prägung hat sich das Münzbild gleich zweimal im Schrötling abgedrückt, nur leicht verschoben. Besonders gut im 1. Winkel, oben links, an dem verschobenen Dreiblatt zu erkennen. Herzogtum Österreich, Hg. Friedrich (1306-1314), Münzstätte Wien. CNA B 207. Liebe Grüße asuryan
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Autor: | otakar [ 7. Nov 2024, 21:30 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Unbekannter Pfennig |
Hallo Asuryan 89, ich kiefle auch schon eine Weile an diesem Pfennig und finde deine Therorie ganz interessant, habe allerdings schon auch gewisse Bedenken. Bei einem Doppelschlag sind zwar nicht immer alle Elemente in der Verschiebung zu erkennen, mir fehlen aber doch einige. Der Wulstreif zeigt keine Doppelschlaganzeichen, ebenso der 2. Kreuzbalken. Hier ein Bild meines B207: Dateianhang: Vielleicht sollte man doch noch weitersuchen??? Vielleicht auch Ungarn? Schöne Grüße! OTAKAR |
Autor: | Asuryan89 [ 8. Nov 2024, 08:33 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Unbekannter Pfennig | |||
Hallo OTAKAR, ja, ich verstehe die Skepsis und war mir anfänglich auch sehr unsicher und dachte an eine Überprägung eines anderen Typs. Dennoch, die Dreiblätter der unteren beiden Kreuzwinkel sind doch wirklich sehr gut nachzuvollziehen. Vor allem die beiden Dreiblätter im vierten Quadranten überlagern sich perfekt, hier stört das "blaue" Dreiblatt das "rote". Die von dir angesprochenen Unregelmäßigkeiten im Wulstrand sind auch vorhanden (siehe Markierungen). Würde daher bei meinem Vorschlag bleiben - auch die Machart des Pfennigs. Stil, Schrötlingsbeschaffenheit, Rand etc spricht für den österr./bayer. Raum und weniger Ungarn. Hinzu kommt, das Motiv eines Kreuzes haben wir eher selten in Bayern, auch in Salzburg oder Passau kommt dieses eigentlich nicht vor. Gegen Friesach und Graz spricht für mich der Wulstrand, dort wäre ein dünnerer Wulstrand mit Perlkreis zu erwarten. Vielleicht könnte Jens ja noch Durchmesser und Gewicht beisteuern. Liebe Grüße asuryan
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Autor: | hexaeder [ 8. Nov 2024, 15:04 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Unbekannter Pfennig | ||
Asuryan89 hat geschrieben: Hallo OTAKAR, ja, ich verstehe die Skepsis und war mir anfänglich auch sehr unsicher und dachte an eine Überprägung eines anderen Typs. Würde daher bei meinem Vorschlag bleiben - auch die Machart des Pfennigs. Stil, Schrötlingsbeschaffenheit, Rand etc spricht für den österr./bayer. Raum und weniger Ungarn. Hinzu kommt, das Motiv eines Kreuzes haben wir eher selten in Bayern, auch in Salzburg oder Passau kommt dieses eigentlich nicht vor. Gegen Friesach und Graz spricht für mich der Wulstrand, dort wäre ein dünnerer Wulstrand mit Perlkreis zu erwarten. asuryan Gratulation asuryan! ![]() Jetzt, sehe ich es auch. Habe es auch noch mit meinem Stück verglichen, das im Bereich der Kleeblätter auch einen minimalen Doppelschlag oder auch schlechten Stempelschnitt aufweist. Denke schon, dass du hier richtig liegst. Zum Vergleich die Daten vom meinem Beleg: Durchmesser: 16 mm Gewicht: 0,79gr Am Revers sind (mit viel Phantasie) auch Kopf und Schwingen des "Adler offenen Fluges" erkennbar. Grüße, hexaeder
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Autor: | Jan Ef [ 9. Nov 2024, 11:34 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Unbekannter Pfennig |
Ich grüße Sie und danke Ihnen für Ihre Hilfe bei der Identifizierung! Und mit Erlaubnis habe ich noch ein weiteres „Rätsel“, das seit mehreren Jahren darauf wartet, gelöst zu werden. Eine winzige Münze mit einem Gewicht von 0,15 Gramm. Nochmals vielen Dank für Ihre Hilfe. |
Autor: | Jan Ef [ 9. Nov 2024, 11:44 ] | ||||
Betreff des Beitrags: | Re: Unbekannter Pfennig | ||||
Ein Adler auf der Vorderseite und ein Löwe auf der Rückseite, vielleicht ein zeitgenössisches Falsum? Oder eine abgeschnittene Münze?
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