Numismatik-Cafe

Nach der Südafrikanischen Besetzung von DSWA wurden durch die neuen Eingeborenenkommissare verschiedenste Provisorien an Eingeborenen Passmarken unter Verwendung der deutschen Marken geschaffen. Bisher nicht in der Literatur beschrieben wurden umgewertete Marken von Keetmanshoop (bekannt sind Karibib, Windhuk, Okahandja).

Das eingeschlagene gr. T steht für Tsumeb (hier befand sich das Werbebüro für Owamboarbeiter sowohl für die Kupferminen wie auch die Diamantenbetriebe im Südwesten). Warum die alte (deutsche) Nummer nicht ungültig gemacht wurde und rückseitig 2 Nummern eingeschlagen wurden, konnte noch nicht geklärt werden.

Gefunden wurde die Marke im Diamantengebiet bei Pomonahügel!!

Südwester

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„ IN TREUE FEST “

Hier eine weitere Marke von Keetmanshoop, bei der die alte dt. Nummer mit quergelegten Stahlnägeln ungültig gestanzt wurde.

Südwester

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„ IN TREUE FEST “

Tolle Stücke, die Du auftreibst, südwester!

Die Ausarbeitung von Gordon McGregor verblasst ja dagegen geradezu. Hast Du vor, Deine Erkenntnisse über Passmarken irgendwann mal in Form eines Artikel in einer Fachzeitschrift oder als eignes eigenes Buch zu veröffentlichen? Wir Leser im Numismatik-Cafe sind ja außerodentlich bevorteilt und kennen von vielen Deiner Postings Stücke und Varianten, die - wie heißt es im Vorspann zu der Serie "Raumschiff Enterprise" - "noch nie ein Mensch gesehen hat". Bezüglich der Passmarken ist das natürlich sachlich nicht richtig, und ich reduziere diese Aussage auf Sammler afrikanischer Marken

Gruß nach Südwest
MG

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Heute liegt in aller Ewigkeit vor morgen. Bringe den heutigen Tag zu Ende, dann kümmere Dich um den nächsten (afrikanisches Sprichwort)

Was bei mir über den Schreibtisch rollt, landet auch bei Gordon. Schließlich sollen ja möglichst alle erreichbaren Informationen in sein neues Buch einfließen (was hoffentlich bald fertig ist).
Bei diesem Stück hier habe ich Bauchschmerzen.
Auf den ersten Blick eine Marke, die umgewertet wurde. Die Frage ist, von wem? Von den Südafrikanern? Warum wurden 4 und 6 mm hohe Schlagzahlen benutzt? Schaut man genauer hin, fällt auf, daß auch die ausgestanzten alten Zahlen 4 mm hoch waren. Das gab es nie bei Swakopmund (ist nur von Bethanien bekannt). Was mich am meisten stört; auf der Rückseite ist in kleinen Buchstaben ebenfalls Swakopmund eingeschlagen. Ich halte das Stück für suspekt, zumindestens bis weitere auftauchen. Leider ist der Sammler gerade verstorben, ich kann ihn nach der Herkunft nicht mehr fragen.
Blanko Marken von Swakopmund sind noch genügend vorhanden.
Südwester

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„ IN TREUE FEST “

14 sieht nach einem Handaufschlag aus, die 40 nach einem automatisiertem (Hand)Schlag, ähnlich bei einem Stempel, die 0 leicht höher.
Die Methode der Entwertung der vorhandenen Zahlen wurde sehr sorgfältig betrieben, zu sorgfältig.

Auffällig sind nicht nur die verschiedenen Schlaghöhen der Zahlen. Die unterschiedlichen Darstellungen der 4 sind auch merkwürdig.
Die 4 hat auch bei beiden Zahlen weder unten noch am Querstrich rechts einen Querstrich.
Möglich wäre auch eine Doppelentwertung unter Weiterverwendung nutzbarer Zahlen.

Ginkgo

PS. Das erneute Einloggen nervt wirklich sehr.... nimmt auch ein wenig die Freude ...

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"Wenn über das Grundsätzliche keine Einigkeit besteht, ist es sinnlos, miteinander Pläne zu machen." Konfuzius

Lieber Südwester.

Ich möchte noch einmal auf die Entwertung der Ursprungszahl zurück kommen:

Die Entwertung sieht sehr interessant aus.
Entweder ist das eine besondere Darstellung, bestehend aus verschiedenen, vielleicht mystischen Zeichen oder es war ein Wahnsinniger der wie von Sinnen auf die Marke eingeschlagen hat. Genie und Wahnsinn liegen ja bekanntlich eng beieinander.
Kannst Du diese Schlagorgie noch einmal vergrößert einstellen?
Wenn sie in den Handel kommen sollte, melde ich schon mal mein Interesse an.

Ginkgo

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"Wenn über das Grundsätzliche keine Einigkeit besteht, ist es sinnlos, miteinander Pläne zu machen." Konfuzius