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BeitragVerfasst: 5. Nov 2010, 09:49 
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Hallo,

eine kleine Anekdote was man heute alles im Internet herausfinden und rückverfolgen kann.

Einst stieß ich auf dieses exotische Gepräge:

Bild

Great Britain, London, Brentford Market, James Sutton, Merchant Market Token, by R. Neal, Percival Street E C, London, ca. 1900-1970 AD.,
One Shilling Iron Token (22-31 mm / 4,91 g), oval,
Obv.: JAMES / SUTTON / R. NEAL / 49 [& 50 PERCIVAL] ST E C / BRENTFORD Mkt: .
Rev.: 1 S / R. NEAL - 49 & 50 / MAKER - PERCIVAL St / E. C , .

Dann fand ich über Suchmaschinen dies:

Brentford is a suburban area of the London Borough of Hounslow at the confluence of the River Thames and the River Brent in West London, situated 8 miles (12.9 km) west south-west of Charing Cross.
In the late 19th century market gardeners set up stalls in the roadway north of Kew bridge, causing such traffic congestion that in 1893 the local board bought 2 a. of the Gunnersbury House estate for a market, which opened on the north side of Chiswick High Road in 1893. A large building of yellow brick with terracotta dressings was built in 1905, after the site had been extended, and, as Brentford Market, remained in use until 1974, when the traders moved to Southall. In 1980 the former covered market served as a skateboard park.
Brentford, as the name suggests, was built on a fording point on the River Brent. The town is named as Bregentforda at the time of the Council of Brentford 781 and as 'Bregentforda' and 'Brentforda' in the Anglo-Saxon Chronicle of 1016. The root 'Bregent-', naming the river is thought to originate from the name of the Celtic goddess 'Brigantia', tutelary goddess of the Brigantes tribe (whose territory was considered to be 150 miles north of Brentford, though the cult of the goddess spread across a wide area of Europe.)
The settlement pre-dates the Roman occupation of Britain, and thus pre-dates the founding of London itself.

R. Neal was an English token maker in 19 Percival St., London. They put their advertising or "maker's mark" on the obverse and reverse of tokens that they made. Percival Street (London) is located in the borough of Islington.

Nun aber der Höhepunkt des unverhofften Auffindens: Ein Foto des Marktstandes von "James Sutton and Son" auf dem Brentford Market (zweiter Laden von links, Bild ggf. mit Strg+ im Browser vergrößern):

http://www.flickr.com/photos/74784995@N00/860661037

Jetzt warte ich natürlich auf ein Bild von James Sutton, wie er grad etwas verkauft und diesen Token in Empfang nimmt.

:)

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BeitragVerfasst: 5. Nov 2010, 10:22 
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Klasse! - Diese Marken wurden als Pfandmarken für Verpackungen genutzt. Sie gibt es von vielen Londoner Gemüsegroßhändlern. Die Formen sind meist ungewöhnlich, um in der Dunkelheit Verwechslungen zu vermeiden. Die Fa. Neal hatte fast das Monopol für ihre Herstellung. Grüße, KarlAntonMartini


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BeitragVerfasst: 5. Nov 2010, 13:30 
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Danke für diese Zusatzinformation.
Nun wird mir auch klar, warum ich im Internet auf einen sehr umfangreichen Markt-Token Katalog einer britischen Sammler-Gesellschaft stieß.

A.

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BeitragVerfasst: 5. Nov 2010, 15:00 
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Arminius hat geschrieben:
Danke für diese Zusatzinformation.
Nun wird mir auch klar, warum ich im Internet auf einen sehr umfangreichen Markt-Token Katalog einer britischen Sammler-Gesellschaft stieß.

A.


Wahrscheinlich war das diese Seite: http://www.tokensociety.org.uk/topics/market.shtml


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BeitragVerfasst: 5. Nov 2010, 15:54 
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Genau.
Die Vielfalt der unterschiedlichen Sammel-Gebiete (sowie die der noch offenen "Baustellen") ist beeindruckend.

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BeitragVerfasst: 6. Nov 2010, 00:05 
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Hallo Arminius!

Tolles Ding und gut in's Bild gesetzt!
Danke auch dir, KAM, für den Link.

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BeitragVerfasst: 6. Nov 2010, 11:37 
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Vielen Dank für die tolle Geschichte zu dem Token! Ich lese diese rührige Rubrik eh unheimlich gerne, auch wenn ich selbst keine Token sammle.

Die Verkrustungen ließen sich doch sicher auf diesem Token noch lösen, und es damit etwas ansehnlicher machen, oder nicht?

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Viele Grüße
helcaraxe
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BeitragVerfasst: 6. Nov 2010, 12:42 
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Danke für den Hinweis. Aber: Ansehnlichkeit ist Geschmacksache, das Lösen von Verkrustungen eine Frage des Risikos und der verfügbaren Zeit.

Bevor ich eventuell ein korrosionsnarbiges Stück gleichfarbigen Blechs erzeuge, lasse ihn lieber so, wie die Zeit ihn bis heut geschaffen hat.

:|

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BeitragVerfasst: 7. Nov 2010, 20:03 
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Vielen Dank, dass die Verbindungen für uns, Arminius—Spaß zu lesen. Und KAM, vielen Dank für den Link, um österreichische token Site—gab es einige Informationen über österreichische "eingehüllte" Münzen.

:) v.

----------------------------------

Thanks for making the connections for us, Arminius—fun to read. And KAM, thanks for the link to Austrian token site—there was some information there about Austrian “encased” coins.

:) v.


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