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Neu entdeckte Marken aus DSWA https://www.numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=22&t=1414 |
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Autor: | pingu [ 1. Dez 2009, 22:26 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Neu entdeckte Marken aus DSWA |
Hallo, Ich schieß mal einfach wieder ins Blaue, da ich keine Ahnung habe.... Falls das Stück auch in der Gegend von Tsumeb gefunden wurde schau dir mal die Schacht / Grubennamen an. Eventuell gibt es da einen Bezug zu Schachtmarken oder Werkzeugmarken. Die Schachtmarken wurden oft an großen 2 geteilten Tafeln von einer zur anderen Seite umgehängt um kenntlich zu machen wer in der Grube ist und wer nicht. Deutsche Sicherheit in Berkwerken eben. Vom Raum Freiberg kenne ich Marken aus Messink jedoch rund. Auf der Grube "Alte Elisabeth" (Schaugrube der Bergakademie) werden glaube ich immer noch welche genutzt. Grüße pingu |
Autor: | südwester [ 2. Dez 2009, 06:46 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Neu entdeckte Marken aus DSWA |
Hallo pingu ich habe auch schon in diese Richtung gedacht. Nun heißt es mal die alten Akten wälzen, ob es einen Schacht namens "Glück-Auf" gab. Daß nur der Bergmannsgruß gemeint ist, glaube ich auch nicht. Ich werde mal im Archiv ein paar Tage verbringen. Gruß, südwester |
Autor: | Ginkgo [ 3. Dez 2009, 21:36 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Neu entdeckte Marken aus DSWA |
Waren oder sind die Bergleute nicht recht abergläubisch? Ich vermute ein Amulett oder Ähnliches. Das an einer Kette getragen wurde um Böses fern zu halten. Ginkgo |
Autor: | Münz-Goofy [ 3. Dez 2009, 22:58 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Neu entdeckte Marken aus DSWA |
Ginkgo hat geschrieben: Waren oder sind die Bergleute nicht recht abergläubisch? Ich vermute ein Amulett oder Ähnliches. Das an einer Kette getragen wurde um Böses fern zu halten. Diese Vermutung führt aus meiner Sicht in die falsche Richtung. Natürlich waren und sind die afrikanischen Bergleute abergläubisch. Und sie führen auch garantiert irgendwelche Amulette mit sich. Das werden aber irgendwelche Tierzähne oder sowas sein, die in sie in Amulett-Beutelchen umgehängt bei sich trugen/tragen. Wie sollten sie aber vor 100 Jahren an geprägte oder gestanzte Amulette aus Messing gekommen sein? Das halte ich für ausgeschlossen. Der Hinweis von pingu, daß es sich um eine Schachtmarke zur Sicherung des Betriebes und der Mitarbeiter handelt, stimmt garantiert. Fehlt jetzt nur noch die Identifizierung des Bergwerkes. Der Menzel, der ja auch etliche Marken aus DSWA beschreibt, hilft hier leider (wieder einmal) nicht weiter. Lg Dietmar |
Autor: | südwester [ 4. Dez 2009, 06:40 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Neu entdeckte Marken aus DSWA | |||
Münz-Goofy hat geschrieben: Ginkgo hat geschrieben: Der Hinweis von pingu, daß es sich um eine Schachtmarke zur Sicherung des Betriebes und der Mitarbeiter handelt, stimmt garantiert. Fehlt jetzt nur noch die Identifizierung des Bergwerkes. Ich tendiere hier auch eher zu einer praktischen Verwendung in einem Bergwerk. 57 km von Swakopmund entfernt lag im Khanrivier die Station "Khan" der 1898/1901 erbauten Kaiserl. Staatsbahn. Außerdem befand sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts eine der größten Kupferminen von DSWA, die Khanmine (neben einigen weiteren kl. Minen) hier. Die Marke könnte auch von hier stammen. Hier arbeiteten neben vielen Ovambo-Kontraktarbeitern auch hunderte deutsche Bergleute, Bahnangestellte, Ingeneure. Es war zu der Zeit einer der beschäftigtsten Orte von DSWA. Anbei zwei Fotos, die zeigen, welcher Betrieb hier vor 100 Jahren herrschte. Heute sind alle Gebäude verschwunden, die Bahntrasse, Geländedurchbrüche der Bahn, Brunnen und die Stollen sind frei zugänglich und immer noch gut sichtbar. Es ist nun wieder ein gottverlassener Platz in der Namib-Wüste. Ein beliebter Ausflugsort für Swakopmunder, der dem Touristen jedoch meist verschlossen bleibt. Wir forschen weiter! Gruß, südwester
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