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Konservierung weichmacherhaltiger Folien https://www.numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=12&t=3106 |
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Autor: | pingu [ 16. Dez 2010, 19:56 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Konservierung weichmacherhaltiger Folien |
Hallo Dietemann, eine Konservierungsmethode kenne ich leider nicht. Also entweder so lassen und damit leben das um die Münzen dieser grüne Film ist oder aber aufschneiden, Münzen säubern und die Packung entsorgen. Der (Katalog)Wert des Set liegt bei etwa 500 Yen, der Wert der Einzelmünzen zusammenaddiert bei ![]() Wenn dich das englische stört dann ziehe die Zettel vorsichtig heraus und drehe sie um - dann ist alles schön japanisch ![]() Wenn du etwas Papier zwischen die Seiten legst, kleben sie nicht mehr zusammen. Ob und was in 20 Jahren mit diesen Set's passiert steht in den Sternen. Die ältesten aus Japan stammen von 1969 (super Jahrgang übrigens ![]() ![]() Irgendwann werden diese Set's mit Sicherheit "zerbröseln" und die Plastik wird spröde, aber erst wenn der Weichmacher nahezu komplett entwichen ist. Ich denke nicht das wir das bei normaler Lagerung der Set's noch erleben werden.... mehr fällt mir dazu momentan nicht ein. Grüße René |
Autor: | Dietemann [ 17. Dez 2010, 16:17 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Konservierung weichmacherhaltiger Folien |
Das Museum der Bundesbank macht es sich einfach und bewahrt nur die Münzen auf und wirft alle Umverpackungen weg. ![]() Kennt jemand die Praxis in anderen Museen? Es grüßt freundlichst Dietemann |
Autor: | Afrasi [ 17. Dez 2010, 19:35 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Konservierung weichmacherhaltiger Folien |
Dietemann hat geschrieben: Das Museum der Bundesbank macht es sich einfach und bewahrt nur die Münzen auf und wirft alle Umverpackungen weg. ![]() Die sind eben klug! ![]() Aus obigen Sätzen lässt sich mit etwas Phantasie mein eigener Standpunkt wohl zur Not entnehmen. Ich unterscheide jedenfalls zwischen Münzensammlern und Pappensammlern. Alle Pappen, Folder und Dosen werden aufgedreht oder -gebrochen, alles geslabbte sowieso. Slabben ist für mich noch schlimmer als Pappensammeln ... Die Pappen haben ja oft noch einen winzigen Bezug zu den Münzen, bei den Plastikteilen der Slabbingfirmen geht es ja zu 100 % nicht mehr um Münzen, sondern nur noch um Erhaltungsgrade und Werte. Wenn ich die Münzen nicht mehr original sehen und anfassen kann, ist das Hobby für mich mausetot. Auch beim Whisky gibt es wie bei den Münzen alle drei Grundsorten von Sammlern: 1. Sammler von wundervollen Geschmackserlebnissen (Solange in der Flasche etwas drin ist, steht sie ohne Verpackung im Regal, danach geht es ab ins Altglas. Meist schräge, aber interessante und nette Typen!) 2. Sammler von ungeöffneten seltenen Tropfen (Haben tolle Sachen im Regal, die aber niemand probieren darf, weil die angebrochene Flasche ja dann nichts mehr wert sei. Sie sind nicht wirklich geizig, nur mental etwas armselig drauf. Totale Langweiler und Spaßbremsen!) 3. Sammler der - manchmal durchaus ästhetisch ansprechenden - Verpackungen. (Unterliegen dem Vollständigkeitswahn! Sind aber in der Regel noch in der Lage sich selbst auf die Schippe zu nehmen, da sie ihre autistischen Züge in Sammelleidenschaften kanalisiert haben. Meist sehr hilfsbereit, aber auch sehr genussarm!) Tschüß, Afrasi |
Autor: | Klosterschueler [ 17. Dez 2010, 20:28 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Konservierung weichmacherhaltiger Folien |
Afrasi hat geschrieben: Meist schräge, aber interessante und nette Typen! So einen hab ich im Frühling kennengelernt ![]() Olaf |
Autor: | südwester [ 18. Dez 2010, 07:12 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Konservierung weichmacherhaltiger Folien |
Hallo Afrasi, Deine Beschreibung hat mir gut gefallen! Ich gehe noch einen Schritt weiter, ich tausche gegen entsprechenden Aufpreis den leeren Bierkasten wieder gegen einen vollen um. Beim Whiskey weigert sich der Händler noch. Südwester |
Autor: | Numis-Student [ 18. Dez 2010, 21:10 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Konservierung weichmacherhaltiger Folien |
Afrasi hat geschrieben: Dietemann hat geschrieben: Das Museum der Bundesbank macht es sich einfach und bewahrt nur die Münzen auf und wirft alle Umverpackungen weg. ![]() Die sind eben klug! ![]() Aus obigen Sätzen lässt sich mit etwas Phantasie mein eigener Standpunkt wohl zur Not entnehmen. Ich unterscheide jedenfalls zwischen Münzensammlern und Pappensammlern. Alle Pappen, Folder und Dosen werden aufgedreht oder -gebrochen, alles geslabbte sowieso. Slabben ist für mich noch schlimmer als Pappensammeln ... Die Pappen haben ja oft noch einen winzigen Bezug zu den Münzen, bei den Plastikteilen der Slabbingfirmen geht es ja zu 100 % nicht mehr um Münzen, sondern nur noch um Erhaltungsgrade und Werte. Wenn ich die Münzen nicht mehr original sehen und anfassen kann, ist das Hobby für mich mausetot. Hallo, ich halte es so, dass ich "Originalverpackungen" (PP in Noppenfolie, Pappen der Kursmünzsätze, Originaletuis von Medaillen, 100 Goldeuro etc.) ungeöffnet in die Sammlung integriere. Verpackungen, die nur zum Versand oder Transport geplant sind, kommen ebenso weg wie Kapseln bei zirkulierten Münzen. Eingesargte Münzen würde ich auch befreien, war aber noch nie mit dem Problem konfrontiert. Das ist der Vorteil bei meinem Sammelgebiet, dass doch das meiste aus dem Umlauf der letzten Jahrhunderte stammt und demnach nicht verpackt ist ![]() Schöne Grüße, MR |
Autor: | Klosterschueler [ 18. Dez 2010, 21:15 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Konservierung weichmacherhaltiger Folien |
Also ich hatte bis jetzt noch nicht das Herz, die Blister der 5-EUR-Münzen zu zerschneiden, die sind sehr schön gemacht. Alles andere kommt raus aus der Verpackung. PP-Münzen finden sich sowieso nicht in der Sammlung. Klosterschüler |
Autor: | Dietemann [ 18. Dez 2010, 22:48 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Konservierung weichmacherhaltiger Folien |
Numis-Student hat geschrieben: dass ich "Originalverpackungen" (PP in Noppenfolie, Pappen der Kursmünzsätze, Originaletuis von Medaillen, 100 Goldeuro etc.) ungeöffnet in die Sammlung integriere. Kann ich annehmen, dass Du auch bisher noch nie das Problem hattest, dass eine der Originalverpackungen weichmacherhaltig war bzw. ist? Es grüßt freundlichst Dietemann |
Autor: | Numis-Student [ 25. Dez 2010, 01:46 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Konservierung weichmacherhaltiger Folien |
Dietemann hat geschrieben: Numis-Student hat geschrieben: dass ich "Originalverpackungen" (PP in Noppenfolie, Pappen der Kursmünzsätze, Originaletuis von Medaillen, 100 Goldeuro etc.) ungeöffnet in die Sammlung integriere. Kann ich annehmen, dass Du auch bisher noch nie das Problem hattest, dass eine der Originalverpackungen weichmacherhaltig war bzw. ist? Es grüßt freundlichst Dietemann Ich denke, die weichen Plastikhüllen der DDR (Thomas Münzer, Postwesen, Leipzig enthalten schon Weichmacher. Die Münzen sind aber ohne Folie immer noch zu einem deutlich günstigeren Preis erhältlich als die Sets, so dass ich die Reihe im Zweifelsfalle mit losen Exemplaren (zusätlich zum Set) ergänzen würde, falls die eingepackten deutlichere Schäden aufweisen sollten. Schöne Grüße, MR |
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