Ich schließe mich den herzlichen Willkommensgrüßen an. Auch auf die Gefahr hin virtuell gesteinigt zu werden, erlaube ich mir jedoch das Thema "Sondengehen" auch kritisch zu betrachten. Nur sehr wenige aus dieser Zunft arbeiten mit Behörden (Archäologie, Museen) zusammen. Die meisten sind einfach Schatzsucher, die hoffen, einmal den großen Fund zu machen und bewegen sich - zumindest in Österreich - am Rande der Legalität. Es fehlt ihnen häufig auch das archäologische Grundwissen und die Möglichkeit, um Fundstellen optimal zu bearbeiten. Der Detektor spricht auf Metall an, andere Materialien z.B. Keramik oder Knochen bleiben oft verborgen oder werden beim Buddeln zerstört. Ich bin schon öfter mit Suchern mitgegangen und weiß wie das abläuft. Viele machen sich nicht einmal die Mühe, das gegrabene Loch wieder zuzuschütten. Das Problem ist, dass die beamteten Archäologen gar nicht die Zeit und die Möglichkeit haben, alle Fundstätten zu untersuchen. Daher lehnen sie auch die private Suche entschieden ab. Die Sachen bleiben daher entweder in der Erde oder werden von illegalen Sondengehern ausgegraben und verschwinden in privaten Sammlungen. Für die wissenschaftliche, archäologische Forschung nach geschichtlichen Hintergründen, Besiedlung, Verbreitungsgebieten, zeitlicher Einordnung, handwerklichen und künstlerischen Fähigkeiten usw. sind diese Gegenstände verloren und die Fundstätte oft zerstört. Ich habe durchaus Verständnis für die faszinierende Suche, möchte aber doch, dass die Schattenseite auch erwähnt wird. Noch einen schönen Abend! OTAKAR
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