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Bis vor einigen Jahren noch war es üblich, daß Apotheken für ihren Wareneinkauf (ausgenommen Rezepte und Arzneimittel, die der Preisbildung unterlagen) Apothekentaler ausgaben. Damit sollten die Kunden animiert werden, auch auf das erweiterte Sortiment der Apotheke zurückzugreifen. Die Apothekentaler hatten praktisch die Funktion von Rabattmarken.
Beim Einkauf aus den Selbstbedienungssortiment gab es dann z.B. pro volle 10 € einen Taler. Die Skala reichte bis zu 10 Talern ab 200 € Einkauf. Aber auch zu anderen Anlässen wurden Taler ausgegeben: Wenn der Kassenzettel nicht stimmt 1 Taler, wenn ein Artikel nicht vorrätig ist 1 Taler, bei einer Wartezeit von über 5 Minuten 1 Taler, bei Anreise mit Bus oder Bahn 1 Taler.
Für die Einlösung der gesammelten Apothekentaler gab es dann eine ausgelobte Prämie. Die Taler hatten einen Einkaufswert von 1 €. Dafür gab es dann einfache Prämien, wie z.B. 10 Brillenputztücher, 1 Paar Gartenhandschuhe oder 10 Buntstifte. Die Taler konnten auch gesammelt werden. Für 3 Taler gab einen Grillanzünder, für 4 Taler einen Reisewecker, für 5 Taler einen Taschenrechner oder ein Manikürset, für 20 Taler eine Soehnle Personenwaage, für 30 Taler ein Blutdruckmeßgerät, für 120 Taler einen DVD-Player oder eine Stereoanlage, für 180 Taler sogar einen Farbfernseher. Natürlich waren die Bedingungen für die Ausgabe und den Eintausch von Apotheke zu Apotheke verschieden. Mit anderen Geschäften in der Umgebung wurden sogar Kooperationspartnerschaften gebildet.
Die Herstellung der Apothekentaler erfolgt meist in Asien. Der Stückpreis lag bei etwa 0,10 €.
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Dateikommentar: MediaPark-Apotheke, Köln;
23,5 mm, 9,6 g
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Dateikommentar: Albert-Schweitzer-Apotheke, Köln;
23,2 mm, 8,0 g
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Dateikommentar: Apotheke Zum Goldenen Horn, Köln-Südstadt; 23,6 mm, 9,8 g
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Dateikommentar: Colonia-Apotheke, Köln;
23,6 mm, 9,8 g
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Dateikommentar: Greifen-Apotheke Köln-Buchforst; 23,6 mm, 9,7 g
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Wenn die Inflation das Geld verzehrt, wird in Telefonmünzen gespart.
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