Lieber Jetonicus
Jetonicus hat geschrieben:
hier ein stempelgleiches Stück C c 28 c mit 4 (!) Punkten. Nur die beiden unteren Punkte sind auf dem Bild als schwache Ausbuchtungen zu erkennen, die beiden oberen kann man nur, wenn man den Brakteaten hin und her dreht, unter der Lupe ahnen. Ich habe die Münze früher für eine 3-Punkt-Variante gehalten. Bei Deinem Stück schaut es auch so aus. Ich glaube nicht, daß die (vertieften) Punkte der Beizeichen durch Metallabrieb auf dem Prägestempel verklebt sind (soetwas kann vorkommen), oder daß der Prägestempel zufälligerweise genau an der Stelle der Punkte eine Metallschwäche aufweist, sondern man hat eher den Eindruck, als wollte man die Punkte aushämmern, so daß dort jetzt eine Art Wulst zu sehen ist.
Das wäre durchaus auch in Betracht zu ziehen.
Auch im Münzkabinett des KHM Wien liegt unter Objekt Nr.: ID 230 243 / Inv. Nr.: MA 12100 ein C c 28 b oder c. Am Revers erkennt der Betrachter deutlich zwei Punkte, aber am Avers sieht es auch nach vier Punkten aus. Im Text auch als C c 28b beschrieben.
Bei Elfriede Krauland findet sich unter 31a) Variante zu Nr. 31, Abb. 33, Tafel I schon ein Stück, das anscheinend doch ein richtiger "b" mit drei Punkten ist.
Besonders "spannend" finde ich die Beschreibung von Koch im CNA1:
Zitat:
"EINHORN" n. r., Kopf zurückgewandt, links ein Sternchen
Krauland hat auch das zweite Horn gesehen und schreibt für Abb.: 32 und 33:
Zitat:
"WIDDER" nach rechts, den Kopf zurückgewandt. Im Feld links neben den stark gekrümmten Hörnern ein Stern.
Luschin und Koch sprechen von einem Einhorn, da das Tier aber zwei gekrümmte Hörner aufweist, handelt es sich eher um einen Widder.
Das musste ich loswerden
hexaeder