Hallo Freunde,
ich möchte mich auch ein wenig in diese interessante Diskussion einklinken.
Zum Doppeladler: das Motiv war im Orient schon seit den Babyloniern verbreitet. Die Kontakte der Babenberger zu Byzanz waren vielfältig. Die Mutterr Leopolds V. war die byzantinische Prinzessin Theodora Komnena und Leopold selbst nahm ja auch am 3. Kreuzzug teil (Geschichte mit Richard Löwenherz). Es ist verständlich, dass dieses Statussymbol auch in Europa bald verbreitet war.
Zum B126: Das Wesen auf dem Pfennig wurde lange als Doppeladler bezeichnet, ist aber in Wirklichkeit ein "Dopplköpfiges Mischwesen".
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CNA B126 3 Leopold VI. av.jpg [ 29.08 KiB | 10144-mal betrachtet ]
Man erkennt deutlich dass einer der Köpfe einem Pferd gehört.
Zum (ehemaligen) D3. Das Motiv tritt ja auch im CNA unter den Ranner Pfennigen Ck36 und Ck38 auf. In der Diskussion darüber wurde ja schon länger spekuliert, dass die Münzstätte Graz hier sehr fraglich ist.
OTAKAR