Lieber Jetonicus,
herzlichen Dank für das nochmalige Einfügen des "Salzbvrcher Pfennigs" mit retrograder Umschrift.
Erstaunlich ist die Tatsache, dass diese Laufener Pfennige normaler Weise den Schriftzug "+/° SALZPURC" tragen und nur bei den Belegen mit dem Wortlaut in entgegengesetzter Richtung geschrieben, "SALZBVRCH" zu lesen ist.
Jetzt, wo die beiden Stücke sehr schön miteinander vergleichbar sind, würde ich mich beinahe zur Behauptung hinreißen lassen, dass die beiden stempelgleich wären.
Zitat:
Wie langweilig wäre es, wenn all diese Funde zu 100 % in Museen verschlossen wären und wir auf die verspäteten Publikationen (Oberteisendorf: gefunden 1993, publiziert 2011) mit ihren schwachen Bildern angewiesen wären!
Dem ist nichts hinzuzufügen! Natürlich sollten aus derartigen Funden ansprechende und typische Belege von allen Typen auch den Weg in ein Museum finden, so das sie für spätere wissenschaftliche Bearbeitung jederzeit greifbar sind. Aber es macht keinen Sinn, wenn Museen tausende gleiche Stücke in Laden horten. Wenn nichts in Umlauf kommt, dass schwindet auch das Interesse der begeisterten Sammler und die Objekte werden zur toten Materie!
Durch die Vielfalt jener zuletzt im benachbarten Bayern aufgetauchten Pfennige aus der Münzstätte Laufen, wäre es sicherlich auch angebracht alle Funde zusammen zu fassen und die Geschichte der Salzburger Pfennige aus dem endenden 12. Jahrhundert vollkommen neu zu überarbeiten! Leider sind dadurch die vorhandenen Nachschlagewerke in den letzten Jahren mehr als "lückenhaft" geworden. Daraus ließe sich doch eine hervorragende Dissertation machen?Werde heute Abend mit jenen Pfennigen weiter machen, die die Hand Gottes als Stempelbild tragen. Es würde viel zur Komplettierung dieses Leitfadens beitragen, wenn du deine Bilder und den Text auch hier nochmals einfügen könntest!
hexaeder