Ob der ehemalige Direktor des Wiener Münzkabinettes Karl Pink bei der Wortwahl seiner Typenzuordnung der ostkeltischen Prägungen auf bewußtseinsverändernde Drogen zurückgegriffen hat ist nicht bekannt.
Andrerseits kann man bei einem Blick in sein Standartwerk leicht nachvollziehen, wie schwierig es für ihn war, bei der Vielzahl von hunderten unterschiedlichen Typen zu deren Unterscheidung einen treffenden Namen zu finden.
Ob die Stempelschneider bei der Herstellung ihrer bizarren Kunstwerke immer ganz nüchtern waren wage ich jedoch fast auszuschließen.
Liebe Miß Marple
Deine Münze ist eine Weiterentwicklung des Typs Entenschnabel Pink 239.
Bei Deinem Exemplar wurde der Avers- und Reversstempel bereits so stark umgeschnitten,
dass daraus der so genannte kinnlose Typ entstand. (Pink 244-6)
Der Schrötling hat sich hier bereits durch den Stempelverschleiß zu einer Art Schüssel,
einem so genannten Scyphaten umgeformt und der Durchmesser hat sich vergrößert.
Ich habe in meiner Sammlung ein Stück, das sowohl auf dem Avers, als auch dem Revers stempelidentisch ist.
Wenn mein pc. wieder funkt, werde ich es einstellen.
Die umfangreiche Ausprägung begann um die Mitte des 2.Jh.v.Chr und endete etwa 80 Jahre später.
Die letzten Stücke dieser Münzreihe waren extrem geschüsselt und hatten einen Durchmesser von fast 4 Zentimetern
Zugeschrieben werden diese Prägungen den Dakern.
Liebe Grüße
Harald