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Ein römisches Paar https://www.numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=47&t=7609 |
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Autor: | justus [ 6. Jun 2022, 17:00 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein römisches Paar |
harald hat geschrieben: Unter Kaiser Gallienus wurden die letzten Groß- und Mittelbronzen geprägt. Bei der Schrötlingsherstellung nahm es es nicht so genau, viele waren eher viereckig als rund und im Verhältnis zu den Prägestempeln auch zu klein. Diese beiden Münzen gefallen mir, da die beiden Portraits stilistisch gut gelungen sind Gallienus As, Rom, 253-254 n. Chr., erste Emission. RIC 286, MIR 38gs, selten! G: 11,6g D: 22-24mm Salonina, Sesterz RIC 48 R, MIR 36, 236d, selten Bei der Figur neben der Venus stelle ich mir die Frage, ob es sich um einen Bürger, oder wohl eher um den für Venus üblichen Begleiter, Amor handelt. G: 13,8g D: 28mm Grüße Harald Es dürfte sich, wie du schon gesagt hast, um "Cupidus" (Amor) handeln, welcher die Arme zu Venus emporreckt. |
Autor: | harald [ 8. Jun 2022, 15:08 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein römisches Paar |
Danke, dass du meine Vermutung bestätigst. Beim Nominal des Gallienus war ich mir nicht sicher, ob es sich um einen Sesterzen, oder ein As handelt (für einen As übergewichtig, einen Sesterz untergewichtig). Auffallend ist, die Tatsache dass unter den römischen Bronzen überdurchschnittlich viele Darstellungen des Amor existieren, dieser jedoch nur selten auf reichsrömischen Prägungen dargestellt wurde. Grüße Harald |
Autor: | justus [ 8. Jun 2022, 20:01 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein römisches Paar |
Ich denke, das As bewegt sich mit 11,6 g noch im Rahmen dessen, was möglich erscheint. https://www.acsearch.info/search.html?id=2261388 = 7,93 g https://www.acsearch.info/search.html?id=2657928 = 9,83 g https://www.acsearch.info/search.html?id=5293060 = 10,14 g Wie man sieht, haben Asses eine gewisse Bandbreite. welche sich wohl, wenn ich mich nicht irre, aus der Herstellung des Rohlings ergibt, ebenso wie die eckige Form. Der Rohling wurde wohl von einer vierkantigen Gusstange (Zain) mittels Meißel und Hammerschlag hergestellt. Die Portraits sind wirklich, was bei Gallienus IMHO eine Seltenheit zu sein erscheint, stilistisch sehr gelungen. |
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