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Fälschungstechniken zur "Neupatinierung" von antiken Münzen
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Seite 5 von 5

Autor:  Homer [ 1. Sep 2009, 21:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fälschungstechniken zur "Neupatinierung" von antiken Münzen

Wenn diese Münze wirklich falsch ist (als Besitzer hast Du Dich sicher über die Stempel schlau gemacht), dann vermute ich, daß die auf eine schrottige, aber echte antike Mittelbronze drübergeprägt ist. Anscheinend geht dabei nicht, wie man glauben sollte, alle Patina drauf. Sieht man jetzt öfters.

Homer

Autor:  helcaraxe [ 1. Sep 2009, 21:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fälschungstechniken zur "Neupatinierung" von antiken Münzen

Ich denke, generell lassen sich Bronzemünzen immer noch bedenkenloser kaufen als Silbermünzen. In der Herrichtung einer solchen "alten" Patina steckt sicher auch viel Arbeit und Zeit, so dass es sich für null-acht-fuffzehn-Bronzen sicher nicht lohnen wird.

Aber generell glaube ich schon, dass es immer wichtiger wird, Stempel veröffentlichter Fälschungen zu kennen und zu studieren. Der Internetkäufer hat es da ausnahmsweise leichter als der Münzenbörsenkäufer.

Autor:  helcaraxe [ 1. Sep 2009, 21:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fälschungstechniken zur "Neupatinierung" von antiken Münzen

@Homer:

Das müsste dann ja aber wirklich eine antike "Unterlegscheibe" gewesen sein, sonst könnte man ja noch Reste der Prägung gesehen. Hast Du noch andere Beispiele dafür? Mir ist sowas noch nicht bewusst untergekommen und es wäre gut, wenn man sein Auge dafür schulen könnte.

Autor:  Arminius [ 1. Sep 2009, 21:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fälschungstechniken zur "Neupatinierung" von antiken Münzen

Barry Murphy ist das Stück als Fälschung aufgefallen. :cry:

Freundlicherweise hat er eine sehr eindrucksvolle und aufschlussreiche Überblendung der unpatinierten Prägung und meines Stückes als gif-Datei erstellt:

http://bpmurphy.ancients.info/images/misc/uranius.gif

Autor:  Homer [ 1. Sep 2009, 22:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fälschungstechniken zur "Neupatinierung" von antiken Münzen

Auf die Schnelle jetzt nicht (bin leider knapp in der Zeit, stecke mitten in den letzten Urlaubsvorbereitungen), aber wir hatten einige Exemplare der Serie von Spätrömerfälschungen (Hanniballianus, Vetranio, Flavius Victor, Flaccilla und noch irgendwer), die in puncto Alterung recht überzeugend wirkten und wo die Experten im US-Forum sagten, die seien auf originale antike Münzen geprägt.

Homer

Autor:  helcaraxe [ 1. Sep 2009, 22:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fälschungstechniken zur "Neupatinierung" von antiken Münzen

OK, da muss ich mich mal durch die alten Beiträge wühlen, so ich Zeit finde. Mangels letzterer habe ich im August gar nicht mehr im US-Forum geschaut... :-( Danke für den Hinweis.

Autor:  nephrurus [ 2. Sep 2009, 08:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fälschungstechniken zur "Neupatinierung" von antiken Münzen

Arminius hat geschrieben:
Barry Murphy ist das Stück als Fälschung aufgefallen. :cry:

Freundlicherweise hat er eine sehr eindrucksvolle und aufschlussreiche Überblendung der unpatinierten Prägung und meines Stückes als gif-Datei erstellt:

http://bpmurphy.ancients.info/images/misc/uranius.gif


danke für den Link - das ist sehr gut gemacht.

Autor:  beachcomber [ 2. Sep 2009, 08:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fälschungstechniken zur "Neupatinierung" von antiken Münzen

wahrlich übel, hätte ich gerne mal unter meinem mikroskop!
grüsse
frank

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