die untersuchung betrifft wirklich nur frühe denare, beschreibt aber sehr gut die technik des weiss-siedens, die auch schon bei neros post-reform denaren angewandt wurde, um die oberfläche silberner erscheinen zu lassen.
die technik beruht darauf, das durch glühen der schrötlinge die kupferpartikel an der oberfläche oxydieren, und dann mit säure ausgelöst werden.
wobei festgestellt wurde, dass die oxydation in tiefere schichten dringt, je länger geglüht wurde, (was ja auch ziemlich logisch ist), und somit die guthaltige schicht an der oberfläche dicker wird.
dieses verfahren ist sicher auch noch zur severer zeit (und später) angewandt worden.
was den denar von harald betrifft, so könnte der riss vielleicht später entstanden sein, oder, wenn es wirklich kein guss ist (schliesslich kann der aspekt dieser münze auch durch flaue stempel und korrosion hervorgerufen sein), einfach deshalb so flach am rand sein, weil der kopf so erhaben ist!
anders ausgedrückt, um den sehr tiefen stempel zu füllen, blieb für den rest der münze nicht mehr viel material übrig.
grüsse
frank