Dear Miss Marple,
Carry on, regardless . . .
Wenn man den Anfangsbuchstaben ermitteln könnte, würde das natürlich die Suche erheblich vereinfachen. Vielleicht kannst Du die Sedimentschicht vorsichtig an dieser Stelle abtragen. Ich benutze zu diesem Zwecke eine Nähmaschinennadel, die ich oberhalb der Öse mit der Kneifzange abbreche (Vorsicht; Augen zu!), danach auf einem seifenstückgroßen Schleifstein zu einem ganz feinen und scharfen Spachtel anschleife (und nach Gebrauch immer wieder nachschleife!). Nähmaschinennadel deshalb, weil der Schaft in einen Drehbleistift, z. B. von Faber-Castell passt und dann gut in der Hand liegt, sodass man sanft aber bestimmt zu Werke gehen kann. Die Mine des Drehbleistiftes ist natürlich zu entfernen
Wenn man die Operation unter einem Stereo-Mikroskop bei 1:10 Vergrößerung vornimmt, sollte es klappen. Es kann natürlich nicht schaden, vorher an "Ruinen" zu üben.
Ich habe übrigens ein Stereomikroskop gegen Übernahme der Versandkosten abzugeben.
Das Ding hat eine eingebaute Beleuchtung, die aber viel zu schwach ist, um Münzen zu betrachten. Der eingebaute Trafo ist so schwer, dass ich mir ein neues Mikroskop (ohne Beleuchtung) zugelegt habe. Leider ist mein Arbeitsplatz nicht groß genug, um das Mikroskop immer gebrauchsbereit stehen zu lassen. Und ständig das mit einem unnützen Trafo beschwerte Mikroskop zu bewegen, war mir auf Dauer zu lästig, schließlich hole ich mir genug Muckis mit der Gartenarbeit
Noch so ein Hobby von mir.
Das Gerät ist ansonsten einwandfrei, vielleicht etwas eingestaubt und die Birne ist kaputt, aber das bringt, wie gesagt, gar nichts. Eine Tischlampe, z. B. von Ikea, mit Leuchtstoffröhre, die man seitlich heranziehen kann, ist viel heller und man verbrennt sich nicht die Finger!
Wenn also jemand Platz genug hat und noch ein Mikroskop für Münzzwecke braucht, bitte PN.
Herzlichst
hermes234