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 Betreff des Beitrags: Reinigungsfrage Denar
BeitragVerfasst: 14. Feb 2010, 22:05 
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Doktor
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Hallo Sammlerkollegen,

ich habe den beigefügten Denar des Maximinus I. erworben.
Ein sehr schönes Stück, doch leider hat er einige störende fleckige Auflagerungen, z.B. zwischen 8 und 9 Uhr auf dem Avers und um das Portrait herum, die ich gerne entfernen würde.

Da ich normalerweise nicht selbst reinige meine Frage:

Wie kann ich die Münze reinigen, ohne dass sie Schaden nimmt? Verträgt dieses Silber Zitronensäure oder sollte man das besser sein lassen.

Danke im Voraus für Eure Hilfe.

MfG


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Maximinus_thrax_den.jpg
Maximinus_thrax_den.jpg [ 54.57 KiB | 8671-mal betrachtet ]

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Viele Grüße
pontifex72
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 Betreff des Beitrags: Re: Reinigungsfrage Denar
BeitragVerfasst: 14. Feb 2010, 22:59 
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Wirklicher Hofrat
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Herzlich willkommen im Numismatik-Café, pontifex72 !

Denare des Thrax sind üblicher Weise in sehr gutem Silber geprägt, besonders die frühen.
Eine Reinigung dürfte hier also kein Problem darstellen was die Substanz betrifft ... Zitronensäure ist bei manchen Auflagen nicht sehr wirksam, ein handelsübliches Silberreinigungsbad (zB. Hagerty Silver-Clean) dürfte bei diesen Auflagen sicher Abhilfe schaffen ... eine weitere Möglichkeit wäre noch die Alufolie-Salzsäure Methode, der Einsatz ist jedoch durch die Agressivität des Reinigungsmediums etwas problematisch.

Gruß
taurisker

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 Betreff des Beitrags: Re: Reinigungsfrage Denar
BeitragVerfasst: 15. Feb 2010, 08:48 
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Hallo pontifex!
Herzlich Willkommen im Cafe!

Obwohl ich ansonsten fast immer für eine Reinigung plädiere, wurde ich in diesem Fall davon abraten.
Es ist gut erkennbar, dass da schon jemand mit einer Reinigung begonnen hat und diese Prozedur rechtzeitig beendet wurde.
Dein Denar besteht aus stark legiertem Silber und eine weitere Auflösung der Kupfersalze wurde zu einer löchrigen Oberfläche führen, wie sie schon in Ansätzen auf dem Revers im rechten Feld sichtbar ist.

Trotz der Oberfläche und den Auflagerungen ist es ein sehr schöner , absolut nicht häufiger und stilistisch gut gelungener Denar.

Viele Grüße
Harald

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Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare.


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 Betreff des Beitrags: Re: Reinigungsfrage Denar
BeitragVerfasst: 15. Feb 2010, 10:50 
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Doktor
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Registriert: 13. Feb 2010, 17:03
Beiträge: 112
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Wohnort: RAETIA
Ich danke Euch beiden für die Antworten und werde von einer Reinigung lieber absehen.

Das Risiko einer löchrigen Oberfläche ist mir dann doch zu groß.

Grüße
Thomas

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Viele Grüße
pontifex72


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 Betreff des Beitrags: Re: Reinigungsfrage Denar
BeitragVerfasst: 15. Feb 2010, 10:51 
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Wirklicher Hofrat
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Registriert: 4. Apr 2009, 13:57
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Harald ist sicher uneingeschränkter Meister in der Reinigungsdisziplin, trotzdem möchte ich hier widersprechen ... ein Bad im Hagerty würde m.E. hier doch etwas bringen und auf keinen Fall die Oberfläche löchriger machen als sie ohnehin schon ist, eine zu scharfe Reinigung mit Zitronen- oder Salzsäure wäre hier sicher nicht anzuraten, aber die unschönen Auflagen besonders Aversseitig ließen sich doch entfernen, denke ich ... wie auch immer, die endgültige Entscheidung liegt beim Besitzer der Münze.

Salü
taurisker

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 Betreff des Beitrags: Re: Reinigungsfrage Denar
BeitragVerfasst: 16. Feb 2010, 14:18 
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Aspirant

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Beiträge: 17
Hi Zusammen,
das Siber des Denars dürfte in der Tat einen recht hohen Kupfergehalt haben. Dem Bild nach wurde der Denar zu Reinigungszwecken mit Ascorbinsäure behandelt. Die reduzierende Wirkung der Ascorbinsäure hat den grünen Belag aus Kupfersalzen in einen roten Kupferbelag umgewandelt. Dieser lässt sich eigendlich nur noch vernünftig unter dem Mikroskop entfernen. Mit Wasser benetzen und dann vorsichtig mit Zahnstocher versuchen porösen Kupferbelag wegkratzen.
Gruß Jörg


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