justusmagnus hat geschrieben:
* Weißmetall-Denar/Weißsieden - eine silberne Oberfläche wird durch eine spezielle Säurebehandlung über dem Kupferkern der Münze hergestellt. Dieses geschah durch Silberamalgamierung. Bei der Silberamalgamierung ist Quecksilber nötig. Bei einer späteren Erhitzung können demnach Reste des Quecksilbers aus dem Amalgam frei werden.
Ich glaube, da vermischst Du zwei Dinge.
Weißsieden wurde bei späteren Antoninianen gemacht. Dazu muß die Münze aus einer geringhaltigen Silberlegierung bestehen; dann wird im Säurebad das oberflächliche Kupfer weggeätzt, dadurch bleibt an der Oberfläche relativ reines Silber, das dann durch das Prägen noch verdichtet wird.
Weißmetall-Gußdenare sind das, was oft auch als Limesfalsa bezeichnet wird (allerdings sind die echten Limesfalsa meist untergewichtige gegossene Bronze-Asse). Die Denare wurden aus einer Mischung gegossen, wahrscheinlich Blei, Zinn, bißchen Silber, bißchen Kupfer, auch je nachdem, was gerade zur Hand war), die in frischem Zustand silberweiß aussah, heute aber mittel- bis dunkelgrau.
Homer