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Subaerate Denare https://www.numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=47&t=332 |
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Autor: | harald [ 13. Jun 2009, 11:47 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Subaerate Denare |
Hallo Justus, die von Julianus erwähnten Merkmale haben mich seinerzeit zu einer genauen "Autopsie" unter dem Mikroskop bewogen und meinen Verdacht bestätigt. Viele Grüße Harald |
Autor: | harald [ 14. Jun 2009, 14:25 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Subaerate Denare | |||
Hier eine weitere subärate Prägung, welche auf dem Avers ein mir bis jetzt unerklärliches Phänomen zeigt. Das komplette Gesichtsfeld im Feld rechts ist nochmal in vergrößertem Maßstab wiedergegeben. Ein Doppelschlag ist auszuschließen, da die Konturen schärfer wären. Denar, subärat, Traian, 112-114n.Chr. IMP TRAIANO AUG PMTRP COSVI PP Drapierte und belorbeerte Büste rechts SPQR OPTIMO PRINCIPI Traianssäule 3,33g RIC 292 (?) Welche Erklärung habt Ihr dafür? Grüße Harald
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Autor: | beachcomber [ 14. Jun 2009, 16:40 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Subaerate Denare |
hallo harald, interessantes stück! das kann ja eigentlich nur bei der stempelproduktion passiert sein. ein doppelschlag bei der herstellung. diese münze könnte ein beweis für die theorie sein, dass die fälscherstempel dadurch geschaffen wurde, dass man einen messing-rohling erhitzte, auf einen denar aufsetzte, und durch einen kräftigen schlag das inkuse abbild bekam. diese erklärung hat zwei vorteile: erstens erklärt sie den offiziellen stil vieler fälschungen, und zweitens erklärt sie die vielen unmöglichen stempel-kombinationen von av und rv. denn logischerweise konnte bei dieser methode immer nur eine seite der münze abgenommen werden, da die andere durch den schlag platt war! grüsse frank |
Autor: | harald [ 14. Jun 2009, 17:39 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Subaerate Denare |
Hallo Frank, Eine interessante und durchaus nachvollziehbare Theorie. Wie läßt sich jedoch der größere Maßstab der zweiten Gesichtskontur erklären? |
Autor: | beachcomber [ 14. Jun 2009, 17:46 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Subaerate Denare |
da glaube ich irrst du, harald. das 2.gesicht ist genau so gross wie das erste! was das ganze grösser erscheinen lässt, ist die beim 2. schlag plattgehauene legende, die jetzt wie ein teil des kopfes hinter dem jetzigen kopf erscheint. (hört sich kompliziert an , ich weiss, aber ist auch nicht so einfach zu beschreiben) schau dir einfach nochmal die grösse des jetzigen gesichts an, und mach 'ne gedankliche parallel-verschiebung nach rechts, und du wirst merken, dass das gesicht bei beiden abbildungen gleich gross ist! grüsse frank |
Autor: | harald [ 14. Jun 2009, 17:59 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Subaerate Denare |
Frank, ich glaube Du hast recht. Nach genauerem vermessen kann ich Dir nicht mehr widersprechen. Da bin ich wohl einer Täuschung aufgesessen. Klasse Theorie, welche es wert wäre, mal publiziert zu werden. Viele Grüße Harald |
Autor: | Julianus v Pannonien [ 15. Jun 2009, 17:06 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Subaerate Denare |
Gut zusammenkalkuliert Frank! Trotz allem eine sehr intressante Münze! Die Darstellung der Trajanssäule gefällt mir allgemein sehr gut! ich hoffe ich kann auch bald ein solches Stück in meine Sammlung legen. Grüsse Simon |
Autor: | beachcomber [ 15. Jun 2009, 17:51 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Subaerate Denare |
Julianus v Pannonien hat geschrieben: Trotz allem eine sehr intressante Münze! trotz allem ? gerade deswegen! aber davon ab, auch schön. grüsse frank |
Autor: | harald [ 16. Jun 2009, 15:05 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Subaerate Denare | |||
Dieser subärate Denar des Maximus Caesar weist ebenfalls stark barbarisierte Züge auf. MAXIMUS CAESAR GERM Drapierter bloßer Kopf rechts SALUS AUGUSTI Salus sitzt links und füttert Schlange über Altar. Vorbild war der Denar RIC 16 aus 236-238n.Chr. Grüße Harald
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