Hallo Frank, du öffentlicher Bedenkenträger!
mein erster Eindruck war derselbe, wie du ihn geäußerst hast. Also die ganze Prozedur: Aqua desillata - 1 Tag in Ballistol - Stereomikroskop - Skalpell - mechanische Reinigung. Doch, oh Wunder, unter dem Mikroskop offenbarte sich eine extreme dünne Silberplattierung, die an einigen Stellen fast wie Papier abgeplatzt ist. An den offenen Stellen (dunkle Verfärbungen) gab es kein Hornsilber, das zu entfernen gewesen wäre. Diese Stellen liegen auch tiefer als die Plattierung. Also bleiben eigentlich nur zwei Möglichkeiten:
1. Eine stark kupferhaltige, unhomogene Silberlegierung. Wie es dabei aber ausgerechnet zur Anreicherung von Silber an der Münzoberfläche kommen kann, ist mir rätselhaft.
2. Eine subaerate Prägung, die lange Zeit in Umlauf gewesen ist (Abnutzungspuren) und vor allem in trockenem, säurefreiem Boden verborgen war.
Grüße Jürgen
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Was auch immer du tust, tue es weise und bedenke das Ende.