Numismatik-Cafe

Lieber Laterarius !
Ich halte Dir die Daumen, daß die Asche nur isländische Dächer befalle
Danke, für die Infos, ich werde mich, sollte ich endlich mal Zeit haben, dorthin begeben um mir die entsprechende Literatur auszuborgen!
Liebe Grüße und weiterhin alles Gute
Gerhard

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-oderint dum metuant -

Nachdem dieser Thread hier auch schon wieder anfing, in den Tiefen des Café-Orkus zu verschwinden, hole ich ihn mal wieder vor und traue mich, diesen nur mäßig erhaltenen und auch häufigen Gordian III.-Sesterz hier zu zeigen, einfach weil dieser Typ hier noch fehlt. Aber ich brachte es nicht übers Herz, ihn liegen zu lassen, weil er nur 20 Euro gekostet hat.

Sesterz, Jan. 241, Rom; 15,67 g; 28 mm.
Av.: [IMP] GORDIANVS PIVS FEL AVG; drapierte und kürassierte Büste mit Lorbeerkranz n. re.
Rv.: LIBERALITAS AVG III / S C; Liberalitas mit Zählbrett und Füllhorn n. li. stehend.
RIC 290a (c). Cohen 143.

Geprägt möglicherweise zu seinem zweiten Konsulatsantritt.

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Viele Grüße
helcaraxe
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Meine Galerie: Römische Provinzbronzen (ausbaufähig... )

Lieber Matthias !
Ein ehrlicher Sesterz, was willst mehr und um den Preis

Achso, weil du gesagt hast den Typ gab es bis dato noch nicht hier im Thread: Da möchte ich auch bitte einen Sesterz zeigen, dessen Revers auch noch nicht hier präsentiert wurde (so hoffe ich )





Liebe Grüße
Gerhard

PS: edit am 11.Juni 2010: Dieser Revers wurde bereits vorgestellt, nämlich durch unseren lieben Rainer

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-oderint dum metuant -

Beim Durchblättern des Gordian-Drahtes ist mir aufgefallen, daß die Bronzen dominieren, vor allem die Provinzler. Von Gordi gibt es aber eine Fülle von Silberlingen, oft gut geprägt und zu erschwinglichen Preisen.
Hier ein Antoninian:
AV: IMP GORDIANVS PIVS FEL AVG
RV: IOVI STATORI; Jupiter steht re. mit Zepter und Blitz
RIC 84
Gewicht weiß ich leider nicht und kann es auch nicht in Ermangelung einer Waage messen.
Gruß ischbierra

Erstmals einen wunderschönen guten Morgen!

Da muß ich Ischbierra zustimmen, daher werde ich nun ein Nominale vorstellen, welches a) Die "Edlen" Metalle in der Statistik punkte lassen und b) hier im Thread, so ich weis, noch nicht zu sehen war.

Gordianus Pius war einer der letzten Herrscher, unter dem der DENAR noch gutsilberhaltig ausgemünzt wurde. Zwar sind die Emissionen, gegenüber der des Antoninians wesentlich geringer, aber um Einiges häufiger. als z.B. unter Philippus Arabas oder Gallienus.
Angeblich wurden diese Denare, anläßlich seiner Hochzeit geprägt.

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-oderint dum metuant -

Die "Hochzeitsemission" ist, wie Curtis mal irgendwo geschrieben hat, ein Fehler Mattinglys.

Korrigiert von Ken Elks, Num. Chron. 1972, S. 309-310. Diese Literaturstelle hatte ich mir damals notiert, allerdings bis jetzt nicht einsehen können.

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Viele Grüße
helcaraxe
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Dann wollen wir mit einem Antoninianus weitermachen:

IMP GORDIANVS PIVS FEL AVG
FELICIT TEMP
4,4 gr.
RIC 140
EX. Schäfer

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Das Leben ist viel zu kurz um schlechten Wein zu trinken.

Erstmals allseits ein herzliches "Halli-Hallo".
Ich melde mich wieder nach einer Woche Kreta zurück

Lieber Matthias!
Ich war mir eigentlich auch nicht mehr sicher, bzw. hatte auch sowas im Hinterkopf, daß mal Curtis was darüber geschrieben hatte, daher hab ich gleich mal ein ? dahintergesetzt.
Ich werde die Hochzeitsemission mal aus meiner Dateien entfernen.
Liebe Grüße und danke für den Hinweis
Gerhard

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-oderint dum metuant -

Eine echte Hochzeitsmünze für Gordian und Tranquillina möchte ich euch hier vorstellen. Sie gehört zu einer Serie von 3 Typen, von denen ich leider nur diesen einen habe:

Kilikien, Seleukeia ad Calycadnum, Gordian III., 238-244
AE 35, 21.23g, 180°
geprägt nach 241
Av.: MAR ANTWNIOC GORDIANOC / CEB
Büste, drapiert und cürassiert, belorbeert, n.r.
c/m: Delta mit zentralem Punkt in dreieckigem Incus
Rv.: CELEVKEWN TWN PROC
im li und re Feld in 3 Zeilen KA - L / VK - AD / N - W
Aphrodite, in langem Gewand, in eleganter Biegung frontal stehend, den Kopf n.r. gewendet, sich in einem Spiegel
in der erhobenen Linken betrachtend; zu jeder Seite ein geflügelter Erote ihr zugewandt, mit beiden Händen eine
Hochzeitsfackel schräg vor sich empor haltend.
im Abschnitt in 2 Zeilen ELEVQE / RAC
Ref.: SNG Levante 774 var. (Sod); SNG France 1029 var. (Sod); c/m Howgego 670

Dies ist eine meiner Lieblingsmünzen, durchaus würdig einer kaiserlichen Hochzeit.

Anm.: Der Titel ELEVQERAC (Freiheit) wurde den Städten verliehen, die durch Beschluß des Senats die Rechte und Privilegien der Libertas erhalten hatten. Laterarius kann dazu sicher mehr sagen.

Frage: Weiß jemand, was das 'Sod' in den Referenzen bedeutet?

Mit freundlichem Gruß
Jochen

Hallo Jochen,
ein sehr hübsches Stück, da kann ich gut verstehen, daß sie zu Deinen Lieblingsmünzen gehört.
Gruß ischbierra