Ich vermute, der Kaiser fehlt uns noch.
Die Erhaltung läßt zwar zu wünschen übrig, dafür dürfte er einigermaßen selten sein und ich bitte Euch in diesem Zusammenhang um ein Zitat.
Caius Pescennius Niger wurde zwischen 135 und 140 n. Chr. in Latium geboren, stammte aus mittelständischer Familie und wurde nach einer erfolgreichen Karriere in der Armee im Jahr 190n. Chr. von Commodus zum Statthalter von Syrien ernannt.
Da er sowohl beim Volk, als auch bei den Soldaten sehr beliebt war, wurde er nach Julianus Tod sofort von ihnen zum Kaiser ausgerufen.
Weil Severus schneller in Rom eingelangt war, erklärte dieser seinen Rivalen sofort zum Volksfeind.
Pescenius Niger brach nicht nach Rom auf, sondern erwartete siegesgewiß die Legionen von Severus in Kleinasien.
Im Jahr 194n. Chr. kam es zur Entscheidungsschlacht bei Issus (dort hatte einst Alexandert d.Gr. die Perser besiegt).
Dabei wurde P. N. trotz zahlenmäßiger Überlegenheit vernichtend geschlagen.
Er wurde auf der Flucht nach Antiochia ergriffen und samt seinen Angehörigen hingerichtet.
Seinen Beinamen trug er wegen seines dunklen Teints und der wilden schwarzen Haare und war keineswegs,
wie oft vermutet, Afrikaner.
Ich möchte mich für die schlechten Bilder entschuldigen, aber dabei handelt es sich um scan´s von analogen Fotos.
Da ich seinerzeit diesen Denar gegen eine Keltenmünze eintauschte, ist es mir leider nicht mehr möglich,
bessere Bilder zu erstellen.
Denar des Pescennius Niger, 193-194n.Chr., Antiochia
Av: IMP CAES (C PES) CENIGER IVAV Belorbeerte Büste rechts
Rv: FORTUNAE REDU Fortuna sitzt l, hält Steuerruder und Füllhorn
G: 1,98g
D: 20mm
RIC ?
Viele Grüße
Harald