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BeitragVerfasst: 22. Dez 2009, 19:27 
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Hallo Balthasar!

:lol: , das erinnert mich an meine Schulzeit, als sich mein Klassenvorstand mit dem Deutschprofessor (beide natürlich Patres) auf Latein unterhalten haben, damit ich's nicht verstehe, hihi.


Klosterschüler

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BeitragVerfasst: 23. Dez 2009, 12:57 
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Professor

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Ich habe mich abgerollt, lieber Balthasar. Du versuchst das Lateinische wieder zur lingua franca zu erheben! Um damit das Englische zu ersetzen oder Anglizismen zu vermeiden? Wie Du als insider (Anglizismus :lol: ) wissen wirst, werden etwa die Bände der "Prosopographia Imperii Romani" auch heute noch in lat. Sprache verfasst.
Im Vatican wäre ich, muss ich zugeben, ziemlich wortkarg.
Den Inhalt von Frau Martins Aufsatz durfte ich übrigens schon vor der Drucklegung kennenlernen: Vortrag in Münster. Frau Martin war Mitarbeiterin der dortigen "Forschungsstelle Asia Minor".
Viele Grüße
Laterarius


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BeitragVerfasst: 23. Dez 2009, 13:05 
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Lieber Laterarius!
Laterarius hat geschrieben:
Im Vatican wäre ich, muss ich zugeben, ziemlich wortkarg.

Wie ich meine, mich erinnern zu können, wird im Vatikan auch schon eher Italienisch gesprochen (wenn auch mit bayrischem Akzent :mrgreen: ). Und danach werden die Aschriften dann in's Lateinische übertragen :?

Oder gilt im Vatika etwa der Satz "Hände falten, Goschn'n halten" :lol:

Klosterschüler

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BeitragVerfasst: 23. Dez 2009, 16:58 
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Professor

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Lieber Klosterschüler,
irgendwie hats sich auch bis zu mir herumgesprochen, dass sich dieser Teil der Stadt Rom in den letzten etwa 2000 Jahren ein wenig weiterentwickelt hat ;) - auch wenn das nicht jeder auf Schritt und Tritt zu merken vermag :mrgreen: . Die professionellen Übersetzer beherrschen das Lateinische aber beneidenswert gut, so gut, dass sie sich untereinander in dieser Sprache gelegentlich spaßeshalber auch unterhalten. Das jedenfalls hab ich irgendwo gelesen. Auch außerhalb des Vatican gibt es vergleichbare Spezialisten. Anlässlich einer Feier zu Ehren eines Professors für Klassische Philologie an der Uni, an der ich mein Handwerk erlernte, hat ein Kollege (zum Teil frei) in lateinischer Sprache die Festrede gehalten. Der Geehrte, ein bedeutender Latinist, der damit nicht gerechnet hatte, kam ganz schön ins Schwitzen und Stottern, weil er sich aufgefordert fühlte, spontan einige Dankesworte - natürlich ebenfalls lateinisch - auszusprechen.
Liebe Grüße
Laterarius


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BeitragVerfasst: 23. Dez 2009, 17:26 
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Zitat:
das erinnert mich an meine Schulzeit

Ja und ich freue mich schon, wenn mein Sohn ab dem nächsten Schuljahr auch Latein auf dem Gymi hat. :D
Vielleicht habe ich dann ab und an Gelegenheit, längst über die Jahre Vergessenes wieder ein bischen aufzufrischen. :oops:
Besonders das Konjugieren ( Konjugiert wird im Aktiv und Passiv, im Indikativ und im Konjunktiv und in allen Tempora) - hab ich gerade gegoogelt - hat mir immer enorm Spaß gemacht. :headbang: :book: :hide:
Grüße
müpu


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BeitragVerfasst: 23. Dez 2009, 17:33 
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@ Rainer:
Und besonders erheiternd wird es, wenn Junior dann im fortgeschrittenen Lateinstudium zur Lyrik kommt: Vergil, Horaz, Catull, das "kleinste "Übel aller Lyriker war für mich der gute Ovid.
Ich hatte mal das Vergnügen in Latein eine "Entscheidungsprüfung" ablegen zu dürfen.
Mein Professor wollte mit Vergil unterjubeln, ich nahm , obwohl er es gar nicht so wollte LIVIUS -Ab Urbe Condita, und bestand die Prüfung :P Er konnte nie verstehen, warum mir ein Satz mit einigen Zeilenlängen weniger Schwierigkeiten bereitete, als ein lyrisches Stück :mrgreen:
LG
Gerhard

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BeitragVerfasst: 23. Dez 2009, 17:39 
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Mein Lateinlehrer war ein echter Meister dieser fast völlig ausgedienten Sprache. Der konnte auch mir nichts dir nichts einen deutschen Text ins Lateinische übersetzen. Das habe ich bei keinem anderen Lehrer mehr erlebt.

Edit:

@Gerhard

Ovid (wir haben die "Ars amatoria" behandelt) fand ich noch am besten, da die Sätze nicht so lang und kompliziert waren.

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BeitragVerfasst: 23. Dez 2009, 17:46 
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CHIEFINSPECTOR of NUMISMATIC SCOTLAND YARD, Hofrat.

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@ Gerhard

Ich hatte leider nur vier Jahre das Vergnügen, mich mit Latein beschäftigen zu dürfen. :lol:
Warum wohl :?: :?: :oops: :oops:

Zitat:
Der konnte auch mir nichts dir nichts einen deutschen Text ins Lateinische übersetzen.

@ kc
Ich erinnere mich dunkel, das konnte meiner auch - wobei ich nicht mehr genau weis, welchen Text - Deutsch oder Latein - ich nicht
verstanden habe. :hide:
Grüße
müpu


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BeitragVerfasst: 23. Dez 2009, 17:50 
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k&k Hoflieferant, Professor

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Also ging es dir wohl ähnlich wie mir. :D Die Sätze waren teilweise so verschachtelt und die Wortwahl so geschwollen, dass ich den Sinn nicht kapiert habe.

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Ein Hoch auf die Sesterzen!


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BeitragVerfasst: 23. Dez 2009, 19:53 
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Der Gipfel der "Schwülstigkeit" an Worten und Sätzen war/ist für mich "Catull". Wenn ich seine Gedichte lese, brauch ich meist ein feuchtes Tuch und ein Fleckputzmittel um das Schmalz zu entfernen, daß dabei fließt :mrgreen:
Ovid? Naja die Vier Zeitalter, Die Lykischen Bauern, Philemon und Baucis, das ist auch nicht grad wild.
Vergil mit der Aenaeis, da kann man sich mit der Gesichte helfen.
Trotzdem Prosa bleibt Prosa. Lieber ein Tacitus oder ein Livius, als ein Dichter :hide:
LG
Gerhard

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