Numismatik-Cafe

Genau DIESE Frage mußte ja nun kommen
1:0 Für Dich
Sag ma so: In gewissen Fällen, da mach´ich schon Ausnahmen

Liebe Grüße
Gerhard

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-oderint dum metuant -

Schönen guten Abend

Es wird Zeit die Gattin des Valerianus zu präsentieren: Egnatia MARINIANA

Mariniana war die zweite Frau des Valerianus. Über weitere Lebensdaten der Mariniana ist nichts bekannt. Auf Münzen der Mariniana von 254 n. Chr. wird diese bereits als Diva bezeichnet. Dies läßt den Schluß zu, daß Mariniana kurz nach der Kaiserproklamation des Valerianus verstarb. All ihre Münzen sind nicht allzuhäufig, Bronzen uhnd Gold sogar echte Raritäten





Liebe Grüße
Gerhard

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-oderint dum metuant -

Hier habe ich eine Münze, die unter dem sehr abgenudelten Rückseitenstempel leidet, die aber selten und historisch sehr interessant ist. Sie stammt lt. Göbl aus der 5. Emission der Münzstätte Antiochia; dies ist die letzte Emission, die Münzen des Valerian verzeichnet. Da sieht man mal wieder, daß man nicht im voraus feiern soll.

Billon-Antoninian, 260 n.Chr.?
Vs. IMP VALERIANUS AUG
Drapierte und gepanzerte Büste mit Strahlenkrone n.re.
Rs. VICTORIA P - ART
Victoria n.re. bekränzt den mit Globus und Speer nach li. stehenden Kaiser
RIC -, Göbl 1604a (1 Ex.)

Aus dem Sieg über die Parther wurde ja dann leider nichts...

Homer

Aus dem Sieg Valerians wurde wahrlich nichts! Habt Ihr Euch schon einmal angesehen, wie die siegreichen Sasaniden diesen Triumph bildlich umsetzten (festgehalten etwa im Triumphrelief Sapurs I. in Bisapur)? Die Gefangennahme Valerians wird dadurch symbolisiert, dass der reitende Sasanidenherrscher Valerian am Handgelenk festhält. Hier können wir ausnahmsweise das Geschehen auch von der anderen Seite her betrachten. Abbildungen und Kommentare finden sich vielerorts, u.a. im nützlichen und gut lesbaren Buch von E. Winter und B. Dignas, Rom und das Perserreich. Zwei Weltmächte zwischen Konfrontation und Koexistenz, Berlin 2001, 93.
Liebe Grüße
Laterarius

Dieser Typ VICTORIA PART in Antiochia kann aber schwerlich ins J. 260 datiert werden, weil er hauptsächlich für Valerian II. geprägt wurde, Göbl 1604d (27 Exemplare), der ja bereits Anfang 258 starb.

Das von Göbl aus Rev. num. 1969, 5, zitierte und abgebildete Exemplar für Valerian I. ist übrigens von anderen Stempeln wie Homers neues Exemplar.

Danke Curtis, das leuchtet ein. Ist es vielleicht so, daß diese Emission recht lange dauerte (z.B. Ende 257 bis ins Jahr 260)? Für die nächste Emission aus Antiochia führt Göbl ja schon keine Münzen für Valerianus I. mehr auf.

Homer

Vielleicht eine Prägeunterbrechung zu Antiochia im J. 259 und Anfang 260?

Nach Göbl S. 130 hat sich diese Ausgabe ANT 5 ziemlich gestreckt, vom 1. Januar 257 (Typ 1598 mit TR P V COS IIII) bis nach dem Tode von Valerian II. Mitte 258 und seinem Ersatz durch Saloninus mit der Rs. DII NVTRITORES.

Die nachfolgende "Sternemission ANT 6 hat nur mehr Gallienus, fällt also mit den Ereignissen um die Niederlage und Gefangennahme des Valerianus I...in 260 zusammen."

Eine, wie ich finde sehr interessante Provinzialprägung des Valerians wollte unbedingt in meine Sammlung. Vorallem die Schrötlingsform ist bemerkenswert





Liebe Grüße
Gerhard

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-oderint dum metuant -

Wunderbar - ist den schon "Vatertag"?

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Das Leben ist viel zu kurz um schlechten Wein zu trinken.

Nein leider noch nicht
Freut mich, daß dir die NEuzugänge gefallen

LG
Gerhard

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-oderint dum metuant -