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Das westnorische Kleinsilber mit Kreuz und seine Vorbilder https://www.numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=44&t=7563 |
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Autor: | harald [ 31. Jan 2022, 18:53 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Das westnorische Kleinsilber mit Kreuz und seine Vorbild | |||
Ein weiteres Exemplar vom selben Typ. Gewicht 3,25 g D: 17-18mm Avers dezentriert.
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Autor: | harald [ 31. Jan 2022, 19:01 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Das westnorische Kleinsilber mit Kreuz und seine Vorbild | |||
Noch eine Variante mit unterschiedlichem Revers. Rv.: Kreuz mit breiten Balken und Mittelpunkt, in den Winkeln S-Schleife/ Kreis mit Halbbogen/ Punkt/ Halbbogen mit Punkt. G: 3,18g : 12-15mm. Zitat: Saves Pl. V 88, Kent/ Mays II Pl. II 76f. In weiterer Folge werde ich einige davon abgeleitete Nominale anderer Stämme vorstellen. Grüße Harald
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Autor: | harald [ 1. Feb 2022, 19:21 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Das westnorische Kleinsilber mit Kreuz und seine Vorbild | |||
Von dieser Kreuzdarstellungen wurden die Obole des Typs Basel beeinflusst. Sowohl das Kreuzsymbol, als auch das s- förmige Zeichen finden sich auf ihrem Revers. viewtopic.php?f=44&t=4201&p=39830&hilit=obol+typ+basel#p39830 In Süddeutschland wurden die Quinare des Typs Schönaich viewtopic.php?f=44&t=2287&p=20297&hilit=d%C3%BChren#p20297 und ebenso jene vom Typ Dühren von den westkeltischen Kreuzmünzen beeinflusst. Der Kontakt mit einem dieser Münzbilder führte zur Entstehung der Kreuzreverse auf den norischen Obolen, welche ich in weiterer Folge vorstellen werde. Das v- förmige Symbol des Typs Dühren findet sich bereits auf den frühesten westnorischen Obolen. Grüße Harald
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Autor: | harald [ 2. Feb 2022, 16:13 ] | |||||
Betreff des Beitrags: | Re: Das westnorische Kleinsilber mit Kreuz und seine Vorbild | |||||
Die folgenden norischen Obole haben ihren Fundort im boiischen Siedlungsbereich und sind wahrscheinlich durch den Handel dorthin gelangt. Besonders erwähnenswert sind die V. förmigen Winkel, welche sich auch auf den Quinaren des Typus Dühren befinden. Obol Kugelreiteravers Avers aus abgenütztem Prägestempel Zitat: Göbl Tf. 44 Typ C. Datierung: 120-80 v. Chr. G: 0,44g D: 9mm Obol Athenakopf/Kreuz unediert! Auf der Vorderseite befindet sich ein stilisierter Kopf mit Helm nach links. Im Bereich 7-9h schriftartige Zeichen TI I Möglicherweise entstand dieses Bild nach dem Vorbildboiischer Prägungen des Typs Athena Alkis mit Athenakopf. G: 0,63g D: 9mm
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Autor: | harald [ 4. Feb 2022, 12:48 ] | |||||
Betreff des Beitrags: | Re: Das westnorische Kleinsilber mit Kreuz und seine Vorbild | |||||
Abschließend noch zwei Beispiele für den weit verbreiteten Typ Magdalensberg. Beide wurden ebenfalls im Gebiet der Boier gefunden. Bei dieser Prägung handelt es sich um eine Weiterentwicklung der davor vorgestellten Typen. Wie bei den Boiern wurde der abgenützte Aversstempel nicht mehr nachgeschnitten. Obol Typ Magdalensberg 626 Datierung: 70-40 v. Chr. G: 0,50g D: 8mm Obol Typ Magdalensberg 736 Datierung: 70-40 v. Chr. G: 0,61g D: 8-10mm Grüße Harald
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