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Ostnorischer Typ Samobor https://www.numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=44&t=7560 |
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Autor: | justus [ 24. Jan 2022, 19:17 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ostnorischer Typ Samobor |
Einmal mehr ein tolles Stück aus deiner Sammlung. Alle Achtung! |
Autor: | Pfundner [ 25. Jan 2022, 09:25 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ostnorischer Typ Samobor |
Hallo harald, gibt es auch Stücke in diesem Gewicht aus dem Tirolisch- Salzburgisch- bzw. Bayrischen Raum ? Grüße Pfundner |
Autor: | harald [ 25. Jan 2022, 12:43 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ostnorischer Typ Samobor |
Hallo Pfundner! Das von dir erwähnte Gebiet ist eigentlich Kerngebiet der Westnoriker, sowie der Vindeliker und vom Entstehungsgebiet dieses Typs geographisch sehr weit entfernt. Bedingt durch den Handel sind einzelne Streufunde ostnorischer Tetradrachmen aber nicht vollkommen auszuschließen. Zum Beispiel erwähnt Kos auf seiner Verbreitungskarte den Fund einer Tetradrachme vom unscharfen Typus in Rauris (Göbl TKN 133, Nr. 5). Grüße Harald |
Autor: | Pfundner [ 25. Jan 2022, 18:11 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ostnorischer Typ Samobor |
Hallo harald, Danke für die Info. Gruß Pfundner |
Autor: | harald [ 19. Apr 2022, 13:22 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Ostnorischer Typ Samobor | |||
Die hier vorgestellte, sehr seltene Münze kann wohl zurecht als Prototyp des Samobor bezeichnet werden. Es handelt sich um eine direkte Weiterentwicklung vom Vorgänger Warasdin A, was besonders an den zahlreichen Details und stilistischen Parallelen des Aversstempels gut erkennbar ist. Av.: Apollokpf links mit Diadem zwischen 2 Punktreihen, die Haare in 2 groben Lockenreihen, Winkelnase mit Punkt, Auge und Lippen ebenfalls als Punkte, bogenförmiges Ohr, dahinter 4 senkrechte(!) Haarsträhnen, Kugelkinn, bogenförmiger Halsabschluss, darunter und hinter den Haarsträhnen je eine Kugelreihe, alles im Perlrand. Rv.: Pferd mit senkrechten Messerhufen links. Die Mähne in mehreren Bögen abgesetzt, der Schweifin 3 langen Strähnen herabfallend, unter dem Schweifansatz Kugel. Der Kopf zeigt beginnende Achterform, der Vorderlauf stark angewinkelt. Großer Schrötling ( 23-25mm G: 9,68g Zitat: Göbl TKN Tf. 22,1 (nur 1 Exemplar!) Grüße Harald
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Autor: | harald [ 19. Apr 2022, 13:30 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Ostnorischer Typ Samobor | |||
Eine weitere Stempelvariante dieses Typs: Av.: Apollokopf l. mit dreireihigem Diadem. Haare in 2 Lockenreihen, Winkelnase, an der Spitze Kugel, Mund und Auge ebenfalls aus Kugeln. Das Ohr y- förmig, darunter Haarsträhnen in Form von 3 schräg gestellten Bögen, leicht gebogener Halsabschnitt, darunter Kugelreihe, Kinn als angedeutete große Kugel, alles im Perlrand. Rv.: Pferd mit senkrechten Messerhufen links, der Vorderlauf stark angewinkelt, der Kopf zeigt beginnende Achterform, die Mähne ist in einzelne Bögen mit Mittelpunkt zerlegt. Der Muskelzug der Brustpartie wird durch einen Bogen mit Zentralpunkt angedeutet. Der Schweif geht von der Wurzel in 3 gewellte Strähnen auseinander, am Ansatz Kugel. G: 10,35g D: 24mm Oblonger Schrötling. Zitat: Göbl TKN Tf. 23,28 Grüße Harald
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Autor: | harald [ 16. Jan 2024, 12:10 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Ostnorischer Typ Samobor | |||
Bei mir gab es mehrere Neuzugänge. Den interessantesten will ich euch nicht vorenthalten. Es handelt sich um eine unedierte Variante des Typs Samobor C. Datierung: 180-140 v. Chr. Leicht geschüsselter Schrötling aus hochwertigem Silber. G: 10,62g D: 23mm Av.: Stark stilisierter Kopf mit Brezelohr links, dreireihiges Perldiadem, in zwei Reihen lockig angeordnete Haare, Kugelauge, Winkelnase mit zwei Kugeln, daneben weitere Kugel, drei Lockenreihen im Nacken, Nackenrolle, der Hals mit rechteckiger Punktreihe angedeutet. Rv.: Pferd links mit erhobenem Vorderlauf, Messerhufen, torquesförmiger Brustmuskulatur, Rippenbogen aus vier Linien, und "Vogelschnabel". Göbl TKN - (Av-, Rv. 189 Var.) Erhaltung: vorzüglich. Grüße Harald
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Autor: | harald [ 18. Jan 2024, 17:30 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Ostnorischer Typ Samobor | |||
Zu der seltenen zweiten hier vorgestellten Münze ist es mir gelungen ein weiteres stempelgleiches Exemplar zu erwerben. Dieses zeigt noch mehr Details, da es perfekt zentriert und aus aus frischen Stempeln geschlagen wurde. G: 11,61Gramm (!) D: 24-25mm Zitat Göbl TKN Tf. 22,1 Grüße Harald
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