Der skordiskische Typus
Kugelwange wurde bereits vorgestellt.
viewtopic.php?f=44&t=2937Seine Vorgängerprägungen und seine Weiterentwicklung wurde ebenfalls beschrieben.
In diesem Zusammenhang möchte ich gerne auf die Entwicklungsstufen in ihrem Kontext eingehen.
Der Ursprung ist bei einer der frühesten Prägungen der Skordisker in Serbien, dem so genannten Typ Dachreiter zu finden.
Daraus entstanden die Typen Ornamentreiter und Pegasus, wobei bei letztgenanntem Typ aus der Pferdedarstellung durch Stempelumschnitt jene eines Pegasus, oder Greifen entstand.
Das frühe Exemplar bei Kostial, Sammlung Lanz Nr. 461 ist ein Übergangsstück und zeigt auf dem Revers noch Reste des ursprünglichen Reiters vom Typ Dachreiter.
Daraus wurde durch ständige Nach- und Umschnitte der in großem Umfang ausgebrachte Typ
Kugelwange und durch dessen starken Umschnitt des Aversstempels der so genannte Typ mit kleinem Kopf und breitem Lorbeerkranz.
Diese Entwicklung ist auch durch die permanente, durch deren Abnutzung bedingte Vergrößerung der Stempel, der Schrötlinge, sowie der stetigen Gewichtsverminderung und Metallverschlechterung sehr gut nachweisbar.
Die zunehmende Vergröberung des Stempelschnittes ist ein weiteres Charakteristikum einer relativen Chronologie dieser Münztypen und deren Varianten.
Von links nach rechts:
TDR Dachreiter 13,75g
TDR Ornamentreiter 11,91g
TDR Pegasus 11,89g
TDR
Kugelwange 11,02g
TDR
Kugelwange 10,50g
TDR mit kleinem Kopf und breitem Lorbeerkranz 9,52g
Grüße
Harald