In diesem Zusammenhang möchte ich auch einige Münzen mit diesem für die Kelten so wichtigen Symbol zeigen.
Den Anfang mache ich allerdings mit einem eher relativ selten anzutreffenden römischen Gegenstück zu den keltischen Radamuletten.
Über die keltischen gibt es hier einiges zu lesen
http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... 7&start=15Die Radanhänger haben ihren Ursprung bei den keltischen Radamuletten, welche schon seit der Urnenfelderzeit in Mitteleuropa weit verbreitet waren und ihren Höhepunkt in der späten La-Tenezeit hatten.
Noch in der frühen römischen Kaiserzeit wurden Anhänger wie der hier vorgestellte von der keltischen Urbevölkerung als Attribut des Gottes Taranis, welcher dem römischen Gott Jupiter gleichgesetzt wurde, als Amulett getragen.
Bei den Germanen wurde dieses Symbol mit dem Gott Thor (westgermanisch Donar= Donner) assiziiert, welcher als Wettergott verehrt wurde, der mit seinem Hammer Blitze schleudert und mit einem von Ziegen gezogenen Wagen über den Himmel flog. Das Poltern des Wagens erzeugte dabei den Donner.
Radanhänger aus Silber in Form eines achtspeichigen Rades mit profilierter Aufhängeöse.
Diese Aufhängevorrichtung unterscheidet die römischen von den la- tenezeitlichen Radanhängern, welche ohne diese auskamen.
Datierung: 1.-2. Jh.n.Chr.
D: 28 mm
Grüße
Harald