Lieber Herfried,
Danke für das Kompliment
Das Kleinsilber zum
Kroisbacher Typ ist taucht erstmalig ab ca. 2000 im Handel auf und konnte damals noch nicht richtig zugeordnet werden.
(zb. Hauck und Aufhäuser 2000, Nr.11)
Im Jahr 2005 wurde eine zweistellige Anzahl dieses Typs im Ungarisch- Österreichischen Grenzgebiet in Verbindung mit
Kroisbacher Großsilber gefunden und seither steht auch für die letzten Zweifler fest, dass wir hier ein Kleinsilber zu den
Tetradrachmen des
Kroisbacher Typs vor uns haben.
Die Parallelen der Abbildungen zum Großsilber sind unverkennbar und auch die Qualität des Stempelschnittes ist auf ähnlich hohem Niveau.
Von diesem Typ gibt es mehrere Varianten, wobei das von Herfried vorgestellte Exemplar einen Umschnitt des Erststempels darstellt.
Weitere Typen des
Kroisbacher Kleinsilbers, auch mit Rechtskopf wurden in den letzten Jahren bekannt.
Interessant ist, dass diese Prägungen ein sehr weites Gewichtsspektrum aufweisen
( 0,76- 1,47Gramm!), was beim Großsilber eigentlich nicht der Fall ist.
Diese Münzen haben eine relativ große Verbreitung und werden vereinzelt auch keltischen Siedlungen des Weinviertels und der Steiermark gefunden.
Wegen ihrer hohen Qualität erzielen die meisten Exemplare bei den Auktionen
einen für keltisches Kleinsilber beachtlichen Preis, der manches Mal
auch vierstellig sein kann.
relativchronologische Datierung: ca. 200- 160v.Chr
Viele Grüße
Harald