Das Großsilber des Typs Apollokopf- Leierblume habe ich bereits vorgestellt.
viewtopic.php?f=44&t=339&p=38836#p38836Dazu wurden auch Kleinsilberstücke mit Gewichten zwischen 0,78 und 0,98 Gramm ausgebracht.
Das Umlaufgebiet ist wie so oft bei keltischem Wechselgeld weit größer als das des Großsilbers.
Das Verbreitungszentrum liegt in der Südwestslowakei, aus dem Marchfeld und dem Weinviertel gibt es
ebenfalls mehrere Belege.
In meiner Arbeit über das Roseldorfer Kleinsilber des Typs I und II ( RÖ. JG.28, 2005)
bin ich auch auf diesen Typ näher eingegangen und habe ihn Typ 3c genannt.
Der Avers stammt aus abgenütztem Stempel. Es sind die schwachen Umrisse eines behelmten (Atnena?)- Kopfes erkennbar.
Der Revers zeigt ein links springendes Pferd mit Punktmähne. Der Schweif ist im Ansatz geteilt und im Spitzen Winkel nach unten verlaufend.
Darüber befindet sich ein rechtsläufiger Triskeles.
Darunter eine so genannte Leierblume auf einer gepunkteten Standlinie.
Wahrscheinlich handelt es sich dabei wohl eher um eine antike Kithara.
Ein Exemplar dieses Typs wurde als Grabbeigabe in Palarikovo (S-Slowakei) gefunden.
Das Grab wurde in den Zeitraum 170-150v.Chr. datiert.
RÖ. 2005, JG. 28, S143, Typ 3C
Kolnikova 2006, 34, Abb. 12, 13, Typ N
Ziegaus Samml. Flesche S171, Nr. 482
G: 0,82g
D: 9,5mm
Viele Grüße
Harald