Numismatik-Cafe

Hier eine Typenvariante mit Seitenumkehr auf dem Avers, welche wohl die Vorstufe darstellt.
Besonders interessant sind die Schriftzeichen unter dem erhobenen Vorderlauf des Pferdes.
Ich nehme an, die Deutung der Aversdarstellung ist hier etwas leichter.

G: 1,95g
D: 11mm
14 Belege bekannt.

Gruß
Harald

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Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare.

Avers : stark stilisierter Athena-Alkis Kopf den boischen Goldprägungen entlehnt....würd ich hier sagen.
Der helle Wahnsinn,diese Typenvielfalt.

Hallo Schniedelwutz,
Bingo
Genau so ist es.
Der Avers ist nicht nur durch die Athena- Köpfe der boischen Goldmünzen beeinflußt,
die Drachmen aus dieser Währung tragen auf ihrem Avers eine Darstellung,
bei der ich sogar davon ausgehe, dass sie von einem Stempel für goldene Nikestatere stammt.
Diese Lokalprägung stellt somit ein Verbindungsglied zwischen den Prägungen der Ostkelten
(Vogelreiter) und der Boier mit dem behelmten Athenakopf dar.
Wieder mal ein Beweis wie groß die gegenseitige Beeinflussung der einzelnen Stämme im zweiten vorchristlichen Jahrundert schon war.

Viele Grüße

Harald

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Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare.

Hier zeige ich Euch die von mir erwähnte Drachme.
Ich kenne bis jetzt lediglich 3 Belege dieses Typs.
Der Avers mit dem behelmten Athenakopf dürfe ein Abschlag eines Stempels der boischen Goldprägung sein.
Der Revers zeigt ein nach rechts springendes, plump geschnittenes Pferd mit einem Reiter, der sich mit seiner Rechten an der Kruppe festhält und in seiner Linken
einen Vogel (Raben?) hält.
Unter dem Pferd befindet sich ebenfalls ein sitzender Vogel.
Im Feld umlaufend eine Scheinumschrift aus v-förmigen Symbolen.

Stark legiertes Silber
3,85 Gramm
D: 17mm

Av: Abschlag eines boischen Nikestaters (Paulsen7)
Rv: Nach ostkeltischem Vorbild (Pink, Ostkelten 340-342)

Viele Grüße
Harald

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Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare.

Hallo Harald,

Die Antwort zu deinem Rätsel bleibt für mich rätselhaft! Was soll man auf der Vs. sehen ????
Gewichtsspanne?

Mit Gruss

Edgar WENDLING

Hallo Edgar!

Der Avers zeigt die letzte durch mehrfache Seitenumkehr entstandene Degenerationsstufe
des behelmten Athenakopfes nach links.

Grüße
Harald

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