Numismatik-Cafe https://www.numismatik-cafe.at/ |
|
Kleinsilber Pentagramm- Pegasusprotome https://www.numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=44&t=2251 |
Seite 1 von 3 |
Autor: | payler [ 10. Mai 2010, 14:58 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Kleinsilber Pentagramm- Pegasusprotome |
Wunderschöne Münze! Leistbar? |
Autor: | harald [ 10. Mai 2010, 16:03 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Kleinsilber Pentagramm- Pegasusprotome |
Gute Frage , ich würde meinen ja. Dieser Typ taucht ab und zu im Handel auf, jedoch findet sich kaum ein Stück mit vorzüglichem Avers und Revers. Entweder der Avers oder der Revers stammen aus müden Stempeln. Einige Preisbeispiele: Rauch 49, s-ss, 140.- Rauch 11. Fernauktion, 101, vz/ss, 160.- Aufhäuser 3. 2000, ss/vz 250.- Gorny 152, 1019, ss, 150.- Grüße Harald |
Autor: | payler [ 10. Mai 2010, 16:17 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Kleinsilber Pentagramm- Pegasusprotome |
Danke für die Info! Mal sehen ob einer irgendwo "rumliegt"! Der Typus gefällt mir sehr gut. |
Autor: | harald [ 10. Mai 2010, 16:23 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Kleinsilber Pentagramm- Pegasusprotome | |||
Hier sind zwei weitere Varianten dieses Typs: Die Nr. 1262 stammt vom selben Aversstempel wie Nr. 433, der Reversstempel ist jedoch unterschiedlich und dürfte durch Nachschnitt entstanden sein. Bemerkenswert ist hier, dass das Beizeichen unter dem Pegasus komplett unterschiedlich ist, nämlich in Form einer Schleife. Auf Grund des großen Schrötlings ist hier auch vor dem Flügel ein ringförmiges Beizeichen erkennbar. Die Nr. 912 stammt von einem nachgeschnittenen Aversstempel, der Reversstempel weist schon erkennbare Abnützungsspuren auf. Nr. 1262, Aversvariante 1, Reversvariante 2 D: 8-9mm. G: 0,42g. Nr. 912, Aversvariante 2, Reversvariante 1 D: 9mm. G: 0,43g. Grüße Harald
|
Autor: | harald [ 10. Mai 2010, 16:33 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Kleinsilber Pentagramm- Pegasusprotome | ||
Diese Variante ist nicht nur durch ihre Prägung aus frischen Stempeln bemerkenswert, sie besteht aus Silber mit hohem Anteil von Gold. Die Prägung macht fast den Eindruck einer Elektron- Legierung. Es ist bisher der einzige mir bekannte Beleg dieses Typs in dieser Metallzusammensetzung. Nr. 839 Leicht geschüsselter Schrötling aus einer Gold- Silber Legierung. Der Schrötling weist eine geringere Dicke auf, als die anderen bekannten Varianten. Stempelriss bei 4 Uhr. Aversvariante 3, Reversvariante 3 D: 9mm. G: 0,35g Grüße Harald
|
Autor: | harald [ 10. Mai 2010, 16:41 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Kleinsilber Pentagramm- Pegasusprotome | ||
Zum Abschluß zeige ich Euch noch eine äußerst seltene Variante. Der vierstrahlige Stern ist wohl durch starken Umschnitt eines zwar mäßig begabten, jedoch durchaus als einfallsreich zu bezeichnenden Stempelschneiders entstanden und stellt den Abschluß der Serie dar. Bisher sind von dieser Variante lediglich 6 Belege bekannt. Nr. 1015 Aversvariante 4 (Umschnitt), Reversvariante 4 D: 9mm. G: 0,34g. 1 Beleg bei Aufhäuser 3, 2000 (stempelgleich) 1 Beleg bei Leu Numismatik 83, 2001 (stempelgleich) Grüße Harald
|
Autor: | perseus [ 10. Mai 2010, 18:47 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Kleinsilber Pentagramm- Pegasusprotome |
Hallo Harald,vielen Dank für die ausführliche Information zu Pentagramm- Pegasus Obol. Habe vor kurzem einen erworben und war deshalb interessiert über Verbreitung und Varianten dieser kleinen aber feinen keltischen Münze. |
Autor: | harald [ 11. Mai 2010, 15:27 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Kleinsilber Pentagramm- Pegasusprotome |
Hallo Perseus, Willkommen bei den Kelten! Freut mich, dass Du mit der Info was anfangen kannst. Auch ich finde das es sich bei diesen Winzlingen um durchaus gelungene Prägungen von elegantem Stil handelt. Noch dazu sind es Münzen, die in Österreich entstanden sind. Möchtest Du vielleicht Deine Neuerwerbung hier vorstellen? Viele Grüße Harald |
Autor: | DOCISAM [ 13. Jan 2013, 11:15 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Kleinsilber Pentagramm- Pegasusprotome |
Unter diesem Link: http://www.ingolstadt.de/stadtmuseum/scheuerer/museum/mz-kel02.htm - siebentes Photo von oben, fünftes von unten - finde ich ein Exemplar dieser Münzen abgebildet, das es nach Manching verschlagen hat. Kann man aufgrund der von Harald beschriebenen Verbreitung der Münzen dieses Typs so etwas wie das Gebiet eines "Teilstammes" der Boier rekonstruieren? Viele Grüße, Docisam |
Seite 1 von 3 | Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde |
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group https://www.phpbb.com/ |