Heute möchte ich aus meiner Ostkeltensammlung ein Stück mit einem besonderem Stammbaum vorstellen, eine Tetradrachme des Typs Doppelkopf. Es ist auch das einzige Exemplar meiner Sammlung, dass im ostkeltischen Typenatlas von Göbl publiziert ist.
Die janusartige Darstellung von Köpfen kommt bei den Kelten nur gelegendlich vor und war wohl von griechischen und römischen Vorbildern inspiriert. (Prägungen von Thasos, römische Prägungen des 3. Jh.v.Chr.)
Dieser eher seltene Typ stammt aus dem ehemaligem Oltenien.
Av: Janusartig zusammengesetzter Zeuskopf, in dessen Zentrum n- förmiges Zeichen im Kreis.
Rv. Helmschweifreiter rechts. Pferd mit Kugel im geöffnetem Maul, zwischen den Hinterläufen und und über dem linken Vorderlauf. Der Schweif ist ebenfalls aus Kugeln zusammengesetzt. Der linke Vorderlauf ist durch einen Zweig, der aus einem Torques mit Zentralpunkt wächst, geteilt.
Datierung: 200-180v.Chr.
Göbl, OTA 233/5 (dieses Exemplar)
12,44g D: 23mm
Stammbaum: Kress 137, Nr. 416, Nov. 1966 Leu 83, Nr. 531, 2002 Gorny 134, Nr. 1036, 2004
Grüße Harald
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_________________ Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare.
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