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Achtelstater T- Typ https://www.numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=44&t=200 |
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Autor: | taurisker [ 26. Mai 2009, 07:55 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Achtelstater T- Typ |
harald hat geschrieben: Leider gibt es von diesem Typ auch schon eine größere Anzahl an Fälschungen, die leider auch von einigen renomierten Auktionshäusern nicht als solche erkannt wurden. Charakteristisch für diese Fälschungen ist die sandgestrahlte Oberfläche auf dem Aversbuckel und die verwaschene Struktur auf dem Revers. Tolles Münzlein Harald ! Vielen Dank, dass du uns den Blick mit solchen Informationen schärfst besonders bei den Kelten gibt es immer mehr und mehr Fälschungen die unterwegs sind ... das habe ich leider auch auf der Numismata bemerken müssen: fast hätte ich mir dort eine sehr gut gemachte Replik eines Tanzmann Silberlings "eingetreten" und das von einem sehr renommierten Münzhaus, der Typ wurde nicht als Fälschung erkannt und landete umgehend im Handel ... der Dank gebührt hier einigen dort anwesenden Spezialisten für diese Gepräge, allen voran Herr Diller und Herr Plesza, die das Ding sofort als Gussfälschung entlarvt hatten und ich konnte das Teil ohne Probleme wieder zurückgeben ... Holzauge sei wachsam! |
Autor: | harald [ 14. Feb 2010, 14:21 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Achtelstater T- Typ | |||
Zur Ergänzung einige weitere Exemplare. Die Schrötlinge sind unterschiedlich stark geschüsselt. Der Hauptunterschied zu den Fälschungen besteht darin, dass auf dem Avers immer Prägereste erkennbar sind. Nr. 1131 G: 0,90g. D: 9mm mäßig geschüsselter Schrötling Am Avers möglicherweise Reste einer Kopfdarstellung Nr. 1246 G: 0,94g D: 9mm Der Schrötling ist sehr stark geschüsselt und der Rand gleichmäßig gerundet.
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Autor: | harald [ 14. Feb 2010, 14:30 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Achtelstater T- Typ | |||
2 weitere Varianten: Nr. 1060 G: 0,95g. D: 9mm Nr. 1013 G: 0,97g. (hohesGewicht für diesen Typ) D: 9-10mm Der Rand des Schrötlings ist unregelmäßig geformt, der Reversstempel wurde nachgeschnitten
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Autor: | harald [ 14. Feb 2010, 14:38 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Achtelstater T- Typ | |||
Abschließend möchte ich noch ein subärates Stück und eine interessante Sondervariante vorstellen, von der lediglich bisher dieses eine Exemplar bekannt ist. Nr. 657 G: 0,93g D: 9mm Die Reversdarstellung ist wohl durch mehrmaligen Umschnitt entstanden. Nr. 987 G: 0,35g D: 9mm Gerade von diesem Typ existieren zahlreiche subärate Prägungen. Grüße Harald
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Autor: | harald [ 31. Jul 2015, 15:09 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Achtelstater T- Typ |
Hier habe ich einen link zu einem slowakischen Schatzfund mit Drachmen des Simmeringer Typs und einer Didrachme des Typs Liptovska Mara. Diese Münzen waren mit einem Achtelstater des T- Typs vergesellschaftet. https://www.academia.edu/10201693/BUDAJ ... ensky_Grob Die vielfach geäußerte Vermutung, dass dieser Typ am Oberleiserberg entstand ist infolge von lediglich 5 Belegen spekulativ und das umso mehr, als das aus Roseldorf eine weitaus größere Anzahl nachgewiesen wurde. Grüße Harald |
Autor: | DOCISAM [ 1. Aug 2015, 14:58 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Achtelstater T- Typ |
Hallo Harald, in der Einleitung zum Thread hattest Du geschrieben, dass die Achtelstater vom T-Typ ans Ende der boischen Prägungen vom Typ Athena Alkis gehört. Aber innerhalb des slowakischen Schatzfundes wäre das Stück deutlich älter als alle weiteren Münzen? Viele Grüße, Docisam |
Autor: | harald [ 1. Aug 2015, 18:53 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Achtelstater T- Typ |
Hallo Docisam! Dieses Stück ist in der Tat deutlich älter als der Rest. Der T- Typ wird in den Zeitraum 100-80 v. Chr. datiert, die Simmeringer 50-40 v. Chr. Eine Differenz von etwa 50 Jahren zwischen dem ältesten und dem jüngsten Exemplar ist bei boiischen Schatzfunden durchaus keine Ausnahme. Beim berühmten Schatzfund von Podmokly reicht die Spanne über einen weitaus größeren Zeitraum. Dieser Schatzfund hatte Prägungen vom Prägeabschnitt A bis C zum Inhalt, das betrifft grob geschätzt einen Zeitraum von150 Jahren. Grüße Harald |
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