Numismatik-Cafe

Ähnlich den schon gezeigten Entenschnabelpferden (aber doch ganz anders), möchte ich euch heute den Typ Schnabelpferd präsentieren.

Das Hauptverbreitungsgebiet dieses von den Dakern geprägten Typs liegt entlang des Flusses Szamos in Siebenbürgen, im heutigen Westrumänien. Die Verbreitung reicht bis in die Westslowakei und nach Westungarn. Datierung zwischen 120 und 50 v.Chr.

Tetradrachme Typ Schnabelpferd
AV: Stilisierter, bärtiger Kopf nach rechts
RV: Stilisiertes Pferd mit Schnabelkopf und Punktmähne nach links
10,1 g

Pink Ostkelten 326

LG Pixxer

Lieber pixxer

Dieses schöne und durchaus in dieser Erhaltung seltene Stück war schon vor längerer Zeit meinen neidvollen Blicken unter der Restaurierlupe ausgesetzt und ich hab Dich schon damals darum beneidet.
Nochmal, herzlichen Glückwunsch zu diesem Top- Stück, welches Du noch dazu zu einem echten Schnäppchen- Preis erwischt hast.
Die Bilder dieser Münze zeigen sehr schön den Übergang von der reinen Kopie des Vorbildes zur Eigenschöpfung und gerade hier kommt das keltische Kunstempfinden besonders gut zum Ausdruck.
Die Münze zeigt einen Stil, der nicht das Unvermögen der Wiedergabe realistischer Abbildungen wiedergibt, sondern an dem man eindeutig erkennen kann, dass es sich um eine gewollte Umsetzung in die keltische Bildersprache handelt und der durchaus mit der abstrakten Kunst des 20. Jahrhunderts vergleichbar ist.

Liebe Grüße
Harald

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Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare.

Danke für das Lob Harald! Eine Münze zu besitzen, welche dich neidisch macht, erfüllt mich schon ein klein wenig mit Stolz.

LG Pixxer