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Abschlag https://www.numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=44&t=1682 |
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Autor: | EdgarWENDLING [ 7. Feb 2010, 18:26 ] | ||||
Betreff des Beitrags: | Re: Verschiedene Bleiabschläge | ||||
BLEIABSCHLAG 1 Dannheimer & Gebhard – Das keltische Jahrtausend, Mainz 1993, S. 302-303, Nr. 301 Fundort: Oppidum Staré Hradisko (Mähren). n im Institut archéologique CAV Brno (TSCHECHEI) Inv. 602 – 2158 / 66. Ca 33 BC – 30/40 AD. Bleiplakette. Durchmesser 5 cm 4 Anbschläge (also erhabebene Motive) vom Rs. Stempel des Typs Karlstein. Harald, könntest du uns vielleicht den in Bratislawa gefundenen Münzstempel näher vorstellen? BLEIABSCHLAG 2 FORRER – Alsace...p. 69-72, fig. 72 alias Sch GB Sie 30, p.430-431, pl. IX / 233 Runde, ca 1,5-2,0 mm dicke Bleischeibe. Gewicht: 12,07 g.Durchmesser: 24 à 26 mm. Fundort: Saletis, jetzt Seltz im Unterelsass ca 218 km östlich von Trier gelegen. Nun im: Badischen Landesmuseum, Karlsruhe. Vs. erhabene Rs. des Staters der Treveri BN 8817: das ist also der Abschlag eines Stempels (Matrizze) Rs. hohle Rs. (spiegelverkehrt) von der Rs. des Staters der Treveri BN 8825: das ist also der Abschlag einer Patrizze. BLEIABSCHLAG 3 Gendre & Hollard in SENA N°159, 2004, p.35-38, fig.1 Bleiband. Länge ca 16 cm. Gefalten. Funstelle: bei Arras, ca 398 km westloch von Trier!!! Nun in Privatbesitz. Auf diesem Bleiband mehrere erhabene Abschläge der Vs. des Staters der Treveri BN 8825. Es können also Werkzeuge, die zur Prägung des selben Typs gedient haben 686 klm von einander gefunden werden! Das eine Werkzeug in einer Entfernung von 218 km von Trier, die wahrscheinslichstee Münzstätte, und das andere 398 km weg von Trier!! x
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Autor: | harald [ 7. Feb 2010, 18:41 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Abschlag |
Hallo Edgar, Danke für das Einstellen der Zeichnungen. Also gab es derartiges auch bei den Westkelten. Viele Grüße Harald |
Autor: | EdgarWENDLING [ 22. Mär 2010, 19:10 ] |
Betreff des Beitrags: | Bleiabschlag eines RGBSch-Stater Typus I A |
Ein solcher Bleiabschlag wurde in Fluy (Somme) gefunden, also ca 792 km von der Münzstätte entfernt!!!! Wie kann man sowas erklären? Zitat: NICK Band 1, S. 364, Nr. 36 a E scheener Gruess üs Metz-Land Edgar |
Autor: | harald [ 23. Mär 2010, 10:34 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Abschlag |
Die Fundorte von Prägestempeln weit weg vom Umlaufgebiet des Münztyps zeigen eine Ähnliche Problematik und lassen sich meiner meinung auch nur durch wandernde Stempelschneider begründen. Grüße Harald |
Autor: | harald [ 14. Mär 2022, 13:52 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Abschlag | ||
Nach langer Zeit wieder Mal ein Probeschlag einer keltischen Münze in Blei. Abschlag des Reversstempels einer Tetradrachme vom Typus Leierblume. Links davon zum Vergleich die Münze. Grüße Harald
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Autor: | justus [ 17. Mär 2022, 21:01 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Abschlag |
Sehr interessant. Das gab es also auch schon bei den Kelten. Ich kenne das eigentlich nur von den Römern. Mein Vereinsfreund Winfried Knickrehm hat seinerzeit bei der Ausgrabung der gallischen Münzstätte an der Porta Nigra drei Bleiabschläge von unbekannten Goldmünzen gefunden, welche sich nun in der Schatzkammer des RLM Trier befinden. |
Autor: | harald [ 22. Mär 2022, 11:20 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Abschlag |
Hallo Justus, Bleiabschläge gab es auch schon bei den Griechen. Diese Bleiproben haben eine sehr lange Tradition. Grüße Harald |
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