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Drittelstater Prototyp https://www.numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=44&t=1564 |
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Autor: | taurisker [ 29. Dez 2009, 18:09 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Drittelstater Prototyp |
Lieber Harald, die güldene Keltin ist eine der schönsten unter den kleinen boischen Nominalen die ich jemals gesehen habe Gratulation und: mein kollegialer Neid sei dir gewiss Frage: die kampanische Didrachme befindet sich ebenfalls in deinem Besitz? Wie du mittlerweilen sicher mitbekommen hast, bin ich u.a. auch ein ausgesprochener Liebhaber früher römischer bzw. griechisch-römischer Prägungen ... ist die Münze ein Fundstück oder ein Zukauf??? Cordial Salut Herfried |
Autor: | bruzzel [ 29. Dez 2009, 18:43 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Drittelstater Prototyp |
Sehr schöne Pendants sind bald in der New York Sale Auktion XXIII am 06. Januar! Schaut mal hier: http://www.sixbid.com/nav.php?p=viewlot&sid=199&lot=73 Aber nicht auf Los Nr. 67 bieten, die will ich |
Autor: | pixxer [ 29. Dez 2009, 19:30 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Drittelstater Prototyp |
Die Preise sind ja ganz schön gesalzen. Zum Beispiel die Nummer 69. Minimum 720 Dollar für einen Manchinger?? Hab ich da was übersehen? Übrigens: Wieder mal ein Prchtstückerl Harald! LG Pixxer |
Autor: | harald [ 30. Dez 2009, 10:06 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Drittelstater Prototyp |
Danke für die Blumen. Servus Herfried! Auch ich finde, dass diese frühen keltischen Prägungen zu den schönsten zählen. Meiner Meinung hatte in der zweiten Hälfte des 3.Jh.v.Chr. die Kunst des Stempelschnitts bei den boischen und ostkeltischen Prägungen einen später nie wieder erreichten Höhepunkt. Die vorgestellte Didrachme ist leider nicht in meinem Besitz, sondern Eigentum des Münzkabinetts im KHM. Bruzzel, vielen Dank für den link. @pixxer,zu den Preisen ist mir folgendes aufgefallen: Der Nikestater ist einer der am besten erhaltenen, die ich bisher gesehen habe und deswegen, in Relation zu seiner Erhaltung und Seltenheit mit Sicherheitnicht zu hoch angesetzt. (Leider fehlt mir im Moment dafür das nötige Kleingeld ) Der Drittelstater und das Achtel sind ebenfalls eher niedrig geschätzt, mal sehen, was das Ergebnis zeigen wird. Dagegen halte ich den Preis für die zugegebenermaßen gut erhaltenen, aber häufigen Manchinger für weit überzogen. Pixxer, da hast Du sicher nichts übersehen, es sind 08-15 Typen, von denen es hunderte Belege und davon eine sehr große Anzahl in ähnlich guter Erhaltung gibt. Viele Grüße Harald |
Autor: | pixxer [ 30. Dez 2009, 10:57 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Drittelstater Prototyp |
Na dann bin ich ja beruhigt. So wie die Preise bei Kelten momentan wieder zu explodieren scheinen (siehe ebay) muss man in Zukunft wohl auch für 08-15 Stücke tief in die Tasche greifen... LG Pixxer |
Autor: | harald [ 30. Dez 2009, 12:41 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Drittelstater Prototyp |
Wenn man Stücke in guter bis sehr guter Qualität sucht, mit Sicherheit. Andrerseits sind diese Preise, verglichen mit Römern immer noch nicht überhöht. Vergleich mal die Anzahl von hochpreisigen Römern am Markt mit denen der Kelten und du wirst feststellen, dass die Kelten in weitaus geringerer Anzahl ausgeprägt wurden, als die Römer. Von der Anzahl der verfügbaren Stücke sind manche Kelten durchaus mit Denaren des Regalian verglichbar und sie kosten immer noch weitaus weniger. Ich bin mir fast sicher, dass die Preise von Stücken in Top- Erhaltung noch weiter anziehen werden. Grüße Harald |
Autor: | harald [ 2. Feb 2013, 12:12 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Drittelstater Prototyp |
Zu diesem Typ gibt es einen Aufsatz über zwei Funde aus der Slowakei. Die erste Münze ist stempelgleich und gewichtsident mit dem hier vorgestelltem Exemplar. http://www.academia.edu/1225610/Cambal_ ... a_2009_3-5 Grüße Harald |
Autor: | harald [ 1. Nov 2020, 13:39 ] | ||||
Betreff des Beitrags: | Re: Drittelstater Prototyp | ||||
Nun ist es mir endlich gelungen, einen Prototyp aus einem Erststempel in meine Sammlung zu legen. In vorzüglichem Zustand sind diese Prägungen nur äußerst selten zu finden. Grund dafür ist das sehr weiche, nahezu reine Gold (99,15% Au, 0,59%Ag.), was oftmals bereits im Umlauf zu zahlreichen Schrammen und oberflächlichen Beschädigungen geführt hatte. Besonders interessant ist die Tatsache, dass sich der für diesen Typ übliche Stempelschaden am Revers erst im Anfangsstadium befindet und man noch deutlich einen Buchstaben der Scheinlegende unter dem Schild erkennen kann. Diese Prägung ist wohl eines der am besten erhaltenen Exemplare mit überdurchschnittlich hohem Gewicht. Diese frühesten, noch nicht umgeschnittenen Stücke haben auch einen etwas größeren Durchmesser, als jene der bereits hier vorgestellten Variante.. G: 2,82g D: 12-13mm. Stempelgleich mit Paulsen 59 (= Dembski 482) und Kolnikova Nemcice S178, Abb. 7. Grüße Harald
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Autor: | otakar [ 1. Nov 2020, 15:18 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Drittelstater Prototyp |
Großartig, Harald! Ich frage dich nicht, woher man so ein phantastisches Stück herbekommt und was es deiner Brieftasche gekostet hat LG OTAKAR |
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