Numismatik-Cafe

Münzen-Sammeln-Freunde
Aktuelle Zeit: 18. Apr 2024, 06:09

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 26 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2, 3  Nächste
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: 10. Dez 2009, 12:25 
Offline
Doktor
Benutzeravatar

Registriert: 29. Nov 2009, 16:49
Beiträge: 118
Wohnort: F 57160 CHÂTEL-SAINT-GERMAIN, 17 RUE de LORRY
Link zu CELTIC COIN AGORA
http://www.celtic-coin-agora.com/agora/ ... 1257324826


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: 1. Mär 2010, 19:26 
Offline
Doktor
Benutzeravatar

Registriert: 29. Nov 2009, 16:49
Beiträge: 118
Wohnort: F 57160 CHÂTEL-SAINT-GERMAIN, 17 RUE de LORRY
Für den Prototyp, gibt NICK nur folgendes an:
"3 exemplare nördlich der Donau".

Wer wüsste, wie es zum "Nauheimer Steg-Rinne Typ" kam? Wie ? Ich meine auf welche technische Weise. Man spricht von zangenartigen Stempeln. Jedoch ist da ganz unverständlic , dass der Nauheimer Typ, von einem Exemplar zum anderen, mehr und mehr ausserhalb des Schrötlings fällt und dass Steg und Rinne mehr und mehr das Hauptmotiv werden?


Dateianhänge:
totyp 1.JPG
totyp 1.JPG [ 83.71 KiB | 19022-mal betrachtet ]
Prototyp 2.JPG
Prototyp 2.JPG [ 61.24 KiB | 19022-mal betrachtet ]
Bad-Nauheim.JPG
Bad-Nauheim.JPG [ 57.61 KiB | 19022-mal betrachtet ]
Steg-Rinne 1.JPG
Steg-Rinne 1.JPG [ 74.63 KiB | 19022-mal betrachtet ]
Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: 1. Mär 2010, 22:44 
Offline
Kandidat

Registriert: 30. Mai 2009, 23:56
Beiträge: 38
EdgarWENDLING hat geschrieben:

Hier drei Nauheimer Quinare zum Vergleich,der Österreicher ist der Prototyp,ist unter Sammlern schon seit einiger Zeit bekannt,Prägeort Heidetränk-Oppidum,Oberursel/Oberstetten im Taunus
Dateianhang:
n2.JPG
n2.JPG [ 52.59 KiB | 19004-mal betrachtet ]


Dateianhänge:
n1.JPG
n1.JPG [ 56.46 KiB | 19004-mal betrachtet ]
Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: 2. Mär 2010, 06:59 
Offline
Doktor
Benutzeravatar

Registriert: 29. Nov 2009, 16:49
Beiträge: 118
Wohnort: F 57160 CHÂTEL-SAINT-GERMAIN, 17 RUE de LORRY
http://www.celtic-coin-agora.com/agora/ ... ad-nauheim
Für die "Steg-Rinne Nauheimer" gibt es
"1 Steg-1 Rinne Nauheimer" (siehe die Zeichnung hier oben) und ebenfalls
"3 Stege -1 Rinne Nauheimer" (siehe Zeichnung und Foto hier unten).
Der einzige Steg (es wird auch von Wulst gesprochen) oder der mittlere Steg liegt immer , erhaben also in Relief, über der Rinne (hohl, versunken, vertieft....ich kenne den deutschen Ausdruck nicht).

Der einzige Steg oder die 3 Stege mit ihrer Rinne sind immer, von einem Exemplar zum anderen, gleichfalls orientiert, wenn man das unterliegende "Nauheimer-Motiv" in Betracht nimmt.

Diese Erläuterungen waren etwas schwierig für mich. Lieber HARALD, wenn Du das vielleicht in verständlicherem Deutsh erklären kannst, dann Bitte.

Mit schönen Grüssen aus Lothringen

Edgar


Dateianhänge:
3 Stege. 1 Rinne.JPG
3 Stege. 1 Rinne.JPG [ 83.45 KiB | 18993-mal betrachtet ]
WulstRinneVs_.jpg
WulstRinneVs_.jpg [ 66.41 KiB | 18994-mal betrachtet ]
WulstRinneRs.jpg
WulstRinneRs.jpg [ 75.9 KiB | 18994-mal betrachtet ]
Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: 2. Mär 2010, 22:20 
Offline
Kandidat

Registriert: 30. Mai 2009, 23:56
Beiträge: 38
EdgarWENDLING hat geschrieben:
http://www.celtic-coin-agora.com/agora/view.php?bn=celticcoin_identifications&key=1256056589&pattern=bad-nauheim
Für die "Steg-Rinne Nauheimer" gibt es
"1 Steg-1 Rinne Nauheimer" (siehe die Zeichnung hier oben) und ebenfalls
"3 Stege -1 Rinne Nauheimer" (siehe Zeichnung und Foto hier unten).
Der einzige Steg (es wird auch von Wulst gesprochen) oder der mittlere Steg liegt immer , erhaben also in Relief, über der Rinne (hohl, versunken, vertieft....ich kenne den deutschen Ausdruck nicht).

Der einzige Steg oder die 3 Stege mit ihrer Rinne sind immer, von einem Exemplar zum anderen, gleichfalls orientiert, wenn man das unterliegende "Nauheimer-Motiv" in Betracht nimmt.

Diese Erläuterungen waren etwas schwierig für mich. Lieber HARALD, wenn Du das vielleicht in verständlicherem Deutsh erklären kannst, dann Bitte.

Mit schönen Grüssen aus Lothringen

Edgar

Guten Abend.Liegt das Problem darin, dass man die unterschiedlichen Entwicklungsstufen vom Bad Nauheimer zum späten Wulst-Rinnen Typ des Bad Nauheimers sucht.Das Auftauchen des späten Nauheimers vom Typ Wulst-Rinne ist vielleicht mit der stetigen Fütterung der Nauheimer Quinars bis zur monetären Nichtakzeptans der Währung durch das Umland gegangen.Letzte Konsequenz daraus war,in den Stempel dieses Typs einen Prüfhieb mit einzugravieren.
Man wollte damit zeigen ,dieser Typ ist nicht gefüttert,sondern durch und durch Silber.
Die Heidetränke als emittierendes Oppidum wurde dann zugunsten des Dünsbergs aufgelassen.Die neue Währung wurde der " quinaire de type au personnage dansant "


Zuletzt geändert von Schniedelwutz am 2. Mär 2010, 22:34, insgesamt 1-mal geändert.

Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: 2. Mär 2010, 22:32 
Offline
Administrator
Benutzeravatar

Registriert: 29. Apr 2009, 21:39
Beiträge: 2162
Zu den Nauheimer Prototypen gibt es noch eine weitere Variante, den Prototyp 1 mit Linksportrait, ebenfalls mit Fundort Niederösterreich.
Der Nauheimer Quinar der in Hessen umgelaufen ist dürfte aus einem Prototyp entstanden sein, der in Niederösterreich seinen Ursprung hatte :!: !
Der Prototyp wurde anscheinend bisher lediglich in Niederösterreich gefunden, der Haupttyp stammt aus Hessen und im riesigem Gebiet dazwischen fehlen beide :?: .
Offenbar waren auch hier wandernde Stempelschneider am Werk, die über weit entfernte Gebiete ihre Dienste angeboten haben.
Auf den Prototyp werde ich demnächst noch näher eingehen, sobald ich wieder Zugriff auf meine Bilder habe.

Schniedelwutz, danke fürs herzeigen.
Die Erklärung halte ich für plausibel.

Viele Früße
Harald

_________________
Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare.


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: 2. Mär 2010, 22:51 
Offline
Kandidat

Registriert: 30. Mai 2009, 23:56
Beiträge: 38
Wer schnitt in Hessen die ersten Stempel dieser Art?waren es wandernde Stempelschneider oder eine kleine Gruppe Kelten die eine Norwärtswanderung unternahm ,oder durch den Handel gewanderte Stücke.Im Bereich der Sieg und Dill gab es rießige, leicht zu erreichende Eisenerzvorkommen nur 1m unterm Boden(Raseneisenerz leicht verhüttbar)Die bibyramidablen Eisenbarren von dem Verhüttunsplatz Kalteiche bei Haiger/Burbach findet man bis nach Entremont (Aix au Provence).Es gibt soviele interessante Fragen in diesem Zusammenhang.


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: 3. Mär 2010, 08:00 
Offline
Administrator
Benutzeravatar

Registriert: 29. Apr 2009, 21:39
Beiträge: 2162
Wenn eine Gruppe, oder ein Teil eines Stammes aus dem österreichischen Raum in den hessischen abgewandert wäre, müßten im archäologischen Fundmaterial Hessens irgendwelche Hinweise dafür zu finden sein(Trachtenzubehör, Fibeln etc.), was menes Wissens jedoch nicht der Fall ist.
Wären die Prototypen durch den Handel dorthin gelangt, müßten einige davon in in Hessen gefunden werden.
Andrerseits gibt es von den ostöstereichischen Fundstellen der Protonauheimer auch Nachweise des normaen Nauheimers.
Fragen über Fragen...

Grüße
Harald

_________________
Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare.


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: 3. Mär 2010, 21:08 
Offline
Kandidat

Registriert: 30. Mai 2009, 23:56
Beiträge: 38
Du hast natürlich Recht mit Feststellung eines fehlenden Trachtenschmucks im Fundmaterial des hiesigen(Hessischen) Raumes.Wie sah denn der zeitlich passende Trachtenschmuck der in Frage kommenden österreichischen Gruppe aus?
Die Nauheimer Fibeln kennst du ja.


Nach oben
 Profil  
 
BeitragVerfasst: 4. Mär 2010, 14:17 
Offline
Doktor
Benutzeravatar

Registriert: 29. Nov 2009, 16:49
Beiträge: 118
Wohnort: F 57160 CHÂTEL-SAINT-GERMAIN, 17 RUE de LORRY
Hallo Harald und andere Numismatik-Café Freunde,

Zum Thema "Prototyp des Nauheimer Typus":
Wie kann man sicher behaupten, dass die Exemplare aus Niederösterreich die Prototypen der hessischen Nauheimer sind?
Es liegen 680 km zwischen Niederösterreich und Nauheim.

Könnte man nicht annehmen , dass aus reinem Zufzall, die "Niederösterreicher" und die "Hessen" die Rs. des gleichen Denars (RRG 602) von M. SERVELIUS mit der Inschrift "M SERVEILI CF" aus den Jahren 100-89 BC nachgeahmt habeb ?

Wenn schon österreicher Prototyp und hessische Nachahmung, welche Datierungen könnte man da vorschlagen ?


Es sind also 2 Sorten bekannt für den "Prototyp":

# Kopf rechts / Männlein rechts (2 Varianten habe ich hier oben präsentiert).
Gibt es noch andere Varianten? Könnte mir jemand gute Fotos zur Verfügung stellen um lesbare Zeichnungen herstellen zu können?.


# Kopf links / Männlein links also fast die spiegelverkehrte Version der ersten Sorte. Wer könnte mir Fotos zur Verfügung stellen? Gibt es mehrer Varianten dieserSorte?


Zahl der bekannten Exemplare (beide Sorten zusammen gezählt):
5 Exemplare liegen in Museen (Berlin, London, München, Paris, Wien). Aber wieviel , ausser diesen 5, wurden gefunden? Ich "schwanke" zwischen 5 + 3 = 8 oder 5 + 6 = 11.

Mit schönen Grüssen aus dem Metzer Lande

Edgar


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 26 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2, 3  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 10 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
POWERED_BY
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de

Münzen Top 50